Besucher des Grazer Museums kennen etliche seiner Fahrzeuge, sind ihm selbst eventuell auch schon begegnet, denn Franz Tantscher gehört zu diesem Haus mit all seinen geschichtlichen Wurzeln.

Fahrzeuge von Puch, Steyr-Puch und verwandte Vehikel
Besucher des Grazer Museums kennen etliche seiner Fahrzeuge, sind ihm selbst eventuell auch schon begegnet, denn Franz Tantscher gehört zu diesem Haus mit all seinen geschichtlichen Wurzeln.
Es gab Jahre, da waren Puch-Fahrzeuge bei Klassiker-Treffen sehr dünn gesät. Das hat sich gründlich geändert. So war auch beim Festival am Schelchenberg wieder ein kleiner Querschnitt zu sehen. Sozusagen: das Wichtigste.
Solide Puch-Fans kennen diese Marke. Im slowenischen Koper, vielen als Urlaubsziel geläufig, bestand bis 2019 die Tovarna Motornih Vozil, genannt Tomos. In diesem Werk wurden ab 1954 Mopeds und Außenbordmotoren gebaut.
Das hat der Zufall gut gemacht. So habe ich im Alltag zwei Fahrzeuge nebeneinander gefunden, die heute verschiedene Welten persönlicher Mobilität repräsentieren. Das Puch Maxi ist eine herausragende Meisterleistung in der Entwicklung motorisierter Fahrräder.
Baustelle. Zeugs in der Gegend. Helm im Schatten. Staub in der Luft. Da mußte also einer der Arbeiter nicht erst Parkplatz suchen, denn das schlanke Teil paßt ja in jede Nische.
Der Regen war endlich weitergezogen und ich durfte mich auf Besuch aus Wien freuen. Norbert Gall (Head of Marketing Toyota & Lexus at Toyota Austria) hatte mir schon geflüstert, was es diesmal sein werde. Als er damit ankam, schlug ich vor: Mach ma ein paar Fotos im Einser-Werk, das wäre ein schöner historischer Bogen.
Wie sich Zeiten ändern! Beim ersten Post-Lockdown-Saturday Night Cruising der „Alltagsklassiker“ hab ich diese modifizierte Puch MC 50 gesehen, deren Nummerntafel offenlegt, daß sie mehr Dampf hat als das Mopperl ab Werk bekam.
Im Jahr 1987 verkaufte die Steyr-Daimler-Puch AG den gesamten Zweiradbereich nach Italien. (Piaggio übernahm.) So endete in Graz die Produktion von Fahrrädern, Mopeds und Motorrädern.
Das Bild verweist auf zwei grundverschiedene Welten. Der Komfort, den heutige Fahrzeuge bieten, ist natürlich eine Kategorie für sich.
Es muß wohl niemanden erzählt werden, was der Lockdown uns allen an Einschränkungen gebracht hat. Das Blöde an der unsichtbaren Bedrohung: falls man mit dem Corona-Virus in Kontakt kommt, spürt man es nicht. Falls man sich infiziert hat, spürt man das zuerst auch nicht.