Dach überm Kopf

Die Halle ist mehr als hundert Jahre alt und der letzte Originalbestand aus den Tagen von Altmeister Puch. Das Dach ist nicht ganz so alt, aber es war vom Lauf der Zeit mehr als belastet; auch von einigen einst nicht gerade klugen Erhaltungsschritten. Doch das liegt in den Ursachen weit zurück.

15dez06_holzbauDafür waren die Konsequenzen heuer gravierend, was dringende Reparaturen verlangte. Sie haben vielleicht schon einmal den Schreckenssatz gehört, der ein Museum besonders hart trifft, weil er einen zwingt, die Menschen fernzuhalten: „Gefahr in Verzug“.

Sie können sich auch gewiß ausmalen, wie sich bei der riesigen Dachfläche Wassereinbrüche unter heftigem Regen auf Museumsbestände auswirken.

Es war folglich einigermaßen knifflig, gefährliche Zonen auszusparen, einzelne Bereiche für die nötigen Reparaturarbeiten abzusichern, und dennoch einen laufenden Betrieb aufrecht zu erhalten; bei gleichzeitigem Schutz der Ausstellungsstücke.

15dez06_renovierungDas verlangte beispielsweise Schritte, wie sie Holzbau Dallago [link] nennt: „Durch Kondenswasser an ungedämmten Stahl-Glas Lichtkuppen wurden Teile der Holzkonstruktion geschädigt. Die schadhaften Teile wurden ausgetauscht und verstärkt.“ All das liegt hinter uns, das Haus darf wieder als einigermaßen wetterfest gelten.

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Martin Krusche, Künstler, siehe: [link]