Der Pinzgauer, genauer eigentlich der Noriker aus dem salzburgischen Pinzgau, ist ein österreichisches Arbeitspferd, das historisch — so eine Legende — von den römischen Legionspferden hergeleitet wurde. So sind symbolisch Eigenschaften auf ein Fahrzeug übertragen, die sich im Gebrauch auch tatsächlich einlösen.
Im Museums-Laden sind für die Fangemeinde zur Zeit einige Bastelbögen gratis erhältlich. Das meint Ausschneidebögen im Format Din A4, mit denen sich Fahrzeuge als Miniaturen anfertigen lassen. Darunter ein 4×4 und ein 6×6 Pinzgauer, die eigentlich den 716 M mit Planenverdeck und den 718 MK mit dem geschlossenen, fünftürigen Aufbau zeigen würden.
Aber die Bastelbögen, beide von Michael Toson [link] entworfen, handeln nicht von Turbo-Diesel-Pinzgauern, sondern repräsentieren mit Erdgas betrieben Allrader, die von Dipl.-Ing. Markus Rudolf und seinem Team (MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik) speziell für die Postalm adaptiert wurden; für einen auf 1700 m Seehöhe gelegenen Gasthof im Nationalpark Hohe Tauern: [link]
Wie der Gasthof selbst entsprechend einem umweltfreundlichen Energiekonzept da steht, so eben auch diese Fahrzeuge, um in der sensiblen Gegend Transporte mit möglichst geringen Emissionen abwickeln zu können.
Der Motor des 6×6 Pinzgauers stammt aus dem MILA [link]. Es ist ein weiterentwickelter 1.6 Liter Vierzylinder Kompressormotor, dessen CO2-Emission real minus 35% gegenüber Diesel betragen und dessen Reduktion im Verbrauch (CO2-Ziel) sowie bei den Treibstoffkosten minus 50% ausmachen.
Die Reduktion sämtlicher Emissionen (HC, NOx, Partikel, CO) beträgt minus 95%, als Treibstoff kommt Biomethan zum Einsatz. CNG steht für: Compressed Natural Gas, wofür Magna Steyr ein Tanksystem entwickelt hat: [link]
+) Der 718 CNG auf der Teststrecke (Video): [link]
+) Der 718 CNG im Wintereinsatz (Video): [link]
— [Fahrzeuge] —