Die Burschen von der Militärmusik Steiermark bekamen einiges zu sehen. Für die Haflinger sind sie zu jung, aber die Pinzgauer laufen ja überall noch und sind ihnen vertraut. Die Fahrzeugaufstellung wurde durch den Steyr-Wagen von Heinz und Lisl Mesicek um eine tiefe Perspektive der Konzerngeschichte ergänzt.
Das Cabrio trägt nicht nur das obligate Steyr-Fadenkreuz über dem Kühler, sondern obenauf sind Pfeil und Bogen von Austro-Daimler montiert. Das ist eine geschichtsträchtige Besonderheit des großen Mischkonzerns.
Der Steyr 120 Super stammt aus dem Jahr 1936. Man könnte sagen: Ein „Fusionswagen“. Am 10. Mai 1935 war die Steyr-Daimler-Puch AG in das Wiener Handelsregister eingetragen worden.

Johann Puch hätte auf einen Blick sehen können, was sein Tun ein Jahrhundert nach seinem Tod in Graz für Konsequenzen zeigt
Nehmen Sie es mir bitte nicht krumm, daß ich bei solchen Berichten stets mit dem Werk, mit den Fahrzeugen beginne und erst später zu den Honoratioren komme. Das Werk ist das primärte Ereignis, wobei ich dann zuerst bei den Handwerkern bin, bei den Hacklern. Danach blicke ich auf die Ingenieure.
Es ist ja unbestritten, daß so komplexe Firmengebilde ohne hervorragendes Management nicht existieren könnten. Das geht dann auch seine Wechselwirkungen mit Politik und Verwltung ein, weil ja ganz konkrete Standorte gedeihen wollen. Demnach sind die Honoratioren wichtig. Aber mein Blick geht eben vom primären Werk der Hackler aus, von den Fahrzeugen, und führt erst von da her zu den Ehrengästen.
— [Dokumentation] —