Krise und gebotene Vorsicht

Es muß wohl niemanden erzählt werden, was der Lockdown uns allen an Einschränkungen gebracht hat. Das Blöde an der unsichtbaren Bedrohung: falls man mit dem Corona-Virus in Kontakt kommt, spürt man es nicht. Falls man sich infiziert hat, spürt man das zuerst auch nicht.

Und wenn es so kommt, weiß man nicht, ob man a) daran erkranken wird und b) welchen Krankheitsverlauf man hinnehmen muß, falls es geschehen ist. Da ist also Vorsicht geboten. Zum Glück kann man sich recht gut schützen, indem man einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet und einhält.

Ich nehme an, Sie wissen selber gut, wie sie das handhaben möchten. Ich kann mich also hier einem leichteren Thema widmen. Genau! Das Thema Puch. Seit einiger Zeit haben wir wieder mehr Bewegungsspielraum, denn der Lockdown war Mitte Mai beendet.

Seither vertiefen wir unsere Erfahrungen mit der neuen Situation, weil wir mit der Pandemie womöglich noch Jahre zurechtkommen müssen. Das hindert uns nicht, auf Lebensfreude zu achten. Im Gegenteil. Es ist sinnvoll, Freude zu finden, die sich mit der Krisensituation vereinbaren lassen, um bei Laune zu bleiben und die Zuversicht beizubehalten.

Meine Laune steigt merklich, wenn ich im Alltag Puch-Sichtungen habe, unversehens auf Fahrzeuge stoße, die man nur noch eher selten herumfahren sieht. Hand aufs Herz! Als ich (Jahrgang 56) ein Teenie war, ist die Stangl-Puch keine Reputation gewesen. Da gab’s die MC 50 schon eine Weile, dann die diversen M 50 die sahen wie Motoräder aus. (Die M50 racing, jet oder cross.)

Aber heute, wenn ich heute einen Teenie auf einer MS 50 sehe, ist das ein ganz anderes Statement. Der Junge fährt einen voll alltagstauglichen Klassiker, kann selber dran schrauben, hat jederzeit einen Wow-Effekt, wenn er wo auftaucht. Man sieht die prägnante Form ja nicht mehr oft.

Immerhin kamen die ersten Modelle 1954 auf den Markt. Jetzt muß ich selber rechnen: 2020 minus 1954 ist… Oh-oh! Das ergibt 66. Und ich bin kaum jünger. Hätte mir auch wer sagen können. Man schreckt sich glatt.

About sekretaer

Martin Krusche, Künstler, siehe: [link]