Mythos Puch: Raritäten

Der Letzte seiner Art und der Erste seiner Art. So können wir es bei „Mythos Puch“ in Gleisdorf zeigen. Der letzte Prototyp auf dem Weg zum Pucherl, bevor aus Kostengründen die Entscheidung für das italienische Fiat-Häusel fiel, war der U3.

Der kleine GOWI-Puch aus der Serienproduktion und der hölzerne U3, ein Unikat aus dem Puchwerk

Der kleine GOWI-Puch aus der Serienproduktion und der hölzerne U3, ein Unikat aus dem Puchwerk


Vom U3 gibt es ein paar Fotos. Und die originale Motorhaube, welche hier im Museum aufbewahrt wird. Mehr blieb nicht. Außer diesem Holzmodell, das mit 1955 datiert ist, und ein paar technischen Zeichnungen.

Eben dieses Holzmodell repräsentiert also den Letzten seiner Art auf dem Feld der Prototypen, ehe das Pucherl mit dem Zusatz „Mod. Fiat“ in Serie ging.

Museumsleiter Karlheinz Rathkolb hat für Gleisdorf einige Raritäten als Leihgaben zur Verfügung gestellt

Museumsleiter Karlheinz Rathkolb hat für Gleisdorf einige Raritäten als Leihgaben zur Verfügung gestellt

Der Erste seiner Art ist in Jahrzehnten des Aufkommens von Miniaturen des Puchschammerls der Puch 500 von GOWI. Er ist bald nach dem Original auf den Markt gekommen. Ein Grazer Produkt, mit dem ein vormals metallverarbeitender Betrieb kurz zeigte, daß man dort Metall und Kunststoff in Kombination zu verarbeiten verstand. Es gab im halben Jahrhundert danach kein serienmäßiges Modellauto mehr, das von hausaus als Pucherl konzipiert und einigermaßen detailgenau umgesetzt wurde.

Historiker Jens Riesner (links) und GOWI-Exponent Marco Paul bereiten sich für die renommierte Spielwarenmesse in Nürnberg vor

Historiker Jens Riesner (links) und GOWI-Exponent Marco Paul bereiten sich für die renommierte Spielwarenmesse in Nürnberg vor

Nun sind sie einmal zusammen zu sehen. Marco Paul von der Firma GOWI lieh uns eines der historischer Mini-Pucherln, um es neben dem hölzernen U3 einzuparken.

So sind sie derzeit beide in Gleisdorf in einer Warteposition, um dort bald gezeigt zu werden, während die Stadtkapelle Gleisdorf nach gut hundert Jahren den Puch-Marsch von Eduard Wagnes wieder aufführt.

+) 20.9.2014: „Mythos Puch“, Gleisdorf: [link]

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Martin Krusche, Künstler, siehe: [link]