Postbus Einheitstype 13

Da hat mir leider nur mehr der Versandhandel helfen können. Auf unseren Postämtern bin ich nirgends fündig geworden. Nicht einmal beim heurigen Sonderpostamt im Puch-Museum [link] konnte ich einen bekommen. Den ET 13 im Maßstab 1:87.  Nebenbei bemerkt, ja, Hausherr Rathkolb hat einen, gibt ihn aber nicht her 😉

Ein Prachtstück in 1:87

Der gelbe Postler ist eklatant teurer als das gleiche Modell in der Ausführung als „normaler“ Gräf & Stift. Ich hatte kurz geschwankt, dann aber doch noch ein Scheinchen draufgelegt, um die austrifizierte Version zu erhalten.

Es ist nicht ganz für Luft bezahlt. Die aufwendige Verpackung erfreut wenigstens mit penibel gelisteten Daten und einigen Fotos. Das ist bei Fahrzeugen jener Zeit keineswegs Standard… falls man überhaupt Fertigmodelle aus der Ära bekommt.

Da diese „Einheitstype 13“ auch mit Puch verbunden ist, liegt in diesem Modell die vorerst einzige Chance, einen frühen Puch-Wagen ins Regal stellen zu können.

War nicht billig, ist aber ein Zuckerl.

Die Beschreibung nennt unter „Hersteller“ recht treffend: „diverse k.u.k. Automobilwerke“. Baujahr 1913 betrifft das Jahr vor dem Tod von Altmeister Johann Puch, das Fahrzeug muß also in die Sammlung von Enthusiasten.

Einheitstype meint übrigens erste Bestrebungen der Standardisierung, womit Flottenfahrzeuge preisgünstiger werden sollten. Der gut situierte Bürger kaufte sich gewöhnlich ein motorisiertes Chassis und ließ es beim Anbieter der eigenen Wahl karossieren.

Solche individuellen Auto-Häuseln auf der Basis von Kleinserien waren etwas für reiche Leute. Für Nutzfahrzeuge von Firmen und Behörden waren folglich „Einheitstypen“ ökonomisch interessanter.

— [Fahrzeuge] —

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Martin Krusche, Künstler, siehe: [link]