Eben erst war das Fahrrad die Basis einer sozialen Revolution. Es hatte der individuellen Mobilität ganz neue Standards gegeben. Mitte des vorigen Jahrhunderts konnten es sich dann vereinzelt Leute leisten, ihre Fahrräder mit einem Hilfsmotor aufzurüsten und damit an Reichweite zu gewinnen.
Ab den 1950er Jahren war klar, daß man mit dem brandneuen Fahrzeugtyp, dem Moped, sogar eine Weltreise machen kann. Aber das Mopperl als erschwinglicher Packesel gewann seine wesentliche Bedeutung natürlich im Nahverkehr und überdies dann bald im Stadtverkehr. Wo sich Autos stauen und Parkplatz knapp, also teuer wird, punkten die Mopeds und Scooter.
Unter den Langläufern dieses Genres ist das Puch Maxi ein Spitzenreiter. So imfassend mit Zubehör ausgestattet sieht man es nicht alle Tage. Das zeigt, was diese Konstruktion kann. Der Kindersitz hat offenbar im ersten Zweck ausgedient und bietet jetzt Stauraum. An den Bügeln darunter könnten Packtaschen angebracht werden.
Auf dem Tank hat auch noch was Platz und der Einkaufskorb am Lenker rundet das Equipment ab. Gut, voll beladen wäre es sicher ein Problemchen, falls man auf einem größeren Hügel wohnt. Aber auf flachem Terrain ist dieses Puch Maxi SL ein unschlagbar preiswerter Transporter mit Motorkraft und Langlebigkeit. (Es hat übrigens noch eine St-Nummerntafel, was den langjährigen Gebrauch in einer Hand belegt.)