Reisefieber auf die alte Art

Staunen Sie! 1,6 Liter Sprit auf 100 Kilometer, nein, kein Rekordversuch. Der Alltag früherer Zeiten.

Könnte der Herbst prächtiger sein? Kaum! Dennoch fallen zwischendurch wehmütige Rückblicke auf den Sommer an. Das war heuer eine Zeit voller Aktivitäten der Puchianer quer durchs Land; und über die Grenzen hinweg.

So berichtet Helmut Kaltenleitner von einer Italienfahrt der „Maurerbockfreunde Vöcklabruck“, was bedeutet, die Burschen haben eine frühere Art des Reisens erprobt, für die man reichlich Sitzfleisch braucht.

Die standfesten Mopedmotoren hatten seinerzeit für unsere Gegend so erhebliche Marktvorteile, weil ein luftgekühlter Motor vor allem auf bergigem Terrain thermische Probleme bekommen konnte; außer er verfügte – wie die Puch-Mopeds – über ein ausreichendes Gebläse.

Eine Besonderheit, die man bei Puch schon an den Motorrollern erprobt hatte. Durch die Tüftelei am Lüfterrad sind die Gebläse der Puch-Mopeds auch hinreichend leise geworden, was andrerseits noch durch einen recht großen Geräuschdämpfer im Ansaugbereich unterstützt wurde.

Lauter Details, die einem bei längeren Fahrten nützlich sind. Dennoch, ohne gute körperliche Kondition geht’s wohl nicht.

Eine bemerkenswerte Notiz von Helmut Kaltenleitner betont die Effizienz dieser Motoren: „Interessant ist vielleicht auch der Treibstoffverbrauch zum Meer. Ich habe z. B. mit meiner DS 50 L rund 11 Liter verbraucht. Ein Kollege mit einer MS 50 kam sogar mit gut 7 Liter durch!!!! Das sind nur rund 1,6 Liter auf 100 Kilometer. Oder anders gerechnet rund ein halber Liter pro Stunde!!!!! Vermutlich schaffen das neuzeitliche Fahrzeuge gar nicht.“

Alle Fotos dieses Beitrags: „Maurerbockfreunde Vöcklabruck“.
Die Club-Website: [link]

About sekretaer

Martin Krusche, Künstler, siehe: [link]