Staub wischen in einer Halle (Puch 220)

Mit jedem Öffnen einer Tür, eines Tores, trägt der Wind Staub herein. Das wirkt sich in so einer Halle grundlegend anders aus als etwa in meiner Wohnung. Zugegeben, ich sehe die Fahrzeuge auch lieber frei von derlei Ablagerungen; mit der Ausnahme, daß Patina ihren Reiz hat.

So, und wer und wie? Genau! Das mit dem Putzen ist eine endlose Geschichte. (Manchmal trennt es sogar Ehepaare.) Mit Staub wichen ist es ja weitaus nicht getan…

Ich war in den letzten Wochen häufig im Museum. Da hab ich sie stets arbeiten gesehen. Ich war oft lang im Museum. Da hab ich sie immer arbeiten gesehen. Annemarie Tantscher gehört zu jenen ehrenamtlichen Kräften, deren zähes Engagement die Fundamente so eines Projektes stärkt.

Annemarie Tantscher bei der Puch 220, dahinter der "Alpenwagen"

Kürzlich habe ich Sie gefragt: Wenn Sie sich was wünschen dürften, was wäre unter all den Fahrzeugen hier ihr bevorzugtes? Welches würden Sie sich nehmen? Ich lag übrigens in meinen Annahmen vollkommen daneben. Annemarie Tantscher antwortete: „Die 220.“ Haben wir gar nicht, dachte ich. Auch falsch. Ist gerade hereingekommen.

Mahr als acht Jahrzehnte in guter Verfassung: Die Puch 220

Eine Puch 220, wie sie in der zweiten Hälfte der 1920er-Jahre gebaut wurde. Ein Doppelkolben-Maschinchen, markant durch die außenliegende Schwungscheibe, große Außenband-Bremse am Hinterrad. Das Fahrzeug ist im Zustand seiner Zeit konserviert, steht samt seinen Packtaschen so da, wie es einst im Alltag bewegt wurde.

— [Fahrzeuge] —

About sekretaer

Martin Krusche, Künstler, siehe: [link]