Austro Classic

Zwei Tage Gedenken und Geselligkeit

Nun stehen wir am Vorabend zum zweitägigen Gedenken an Johann Puch, der vor hundert Jahren verstorben ist. Im Augenblick wissen wir noch nicht, ob sein Todestag der 19. Juli 1914 ist, wie damals die Zeitungen berichteten, oder ob des der 5. Juli ist, wie ein handschriftlicher Vermerk auf einem alten Dokument der Stadt Graz angibt.

Das Werk Thondorf in einer Abbildung aus einem SPD-Werksbericht (Periode 1965-68)

Das Werk Thondorf in einer Abbildung aus einem SPD-Werksbericht der Periode 1965-68

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Lesestoff

Nun sind es bloß noch wenige Tage bis Sylvester. 2012 war das Jahr des 150. Geburtstages von Altmeister Johann Puch. Und da war der Sommer, in dem das Museum die letzte authentische Halle des „Stammwerkes“ beziehen konnte.

Manche von Ihnen waren dabei, als wir schon vor der offiziellen Wiedereröffnung eine kleine Kulturveranstaltung in dieser Halle realisieren konnten, die erste nach rund hundert Jahren Produktion und Wartung von Fahrzeugen.

Das Album mit den Bastelbögen der Nachkriegsfahrzeuge

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Branchenlob: Das Puch-Buch

Erfreuliche Nachrichten aus der Redaktion von Österreichs exponiertestem Oldtimer-Magazin, dem Technikgeschichte-Fachblatt „Austro Classic“. Von dort kam eben die letzte Ausgabe des 2012er-Jahres, in der Das „Puch-Buch“, unser Album mit den Bastelbögen von Michael Toson, sehr wohlwollend erwähnt wird.

Die aktuelle Ausgabe von "Austro Classic" mit einem großen Block an Buchbesprechungen

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Roller-Fest

Nein, Keine Sorge, es ging beim Jubiläumstreffen „60 Jahre Puch-Roller“ weit lebhafter zu, als dieses erste Foto annehmen läßt. Es gefiel mir bloß, wie da einer auf seinem 150er über die weitläufige Wiese zog, wo einst dicht gedrängt die Werkshallen des „Einser-Werkes“ gestanden haben und etwas südlicher ein riesiger Schlot hoch aufragte. Siehe dazu die historische Illustration: [link]


In der Nacht hatte ich den Regen fallen gehört, am Morgen war noch immer mieses Wetter und ich dachte: Das ist total unfair. Aber das Zentralreisebüro des Universums reagierte prompt auf meinen nächtlichen Unmut, schaltete auf Schönwetter, voila!

Gut, wer von weiter weg aufgebrochen war, um nach Graz zu kommen, hatte die Entscheidung noch im schlechten Wetter treffen müssen. Tapfere Leute; zu meiner Freude. Denn es war nicht nur eine Pracht, was in der Samstagssonne blitzte, unter den 150ern entfaltete sich durch die Teilnehmerzahl jene schöne Farbenvielfalt, die damals im Straßenbild ein deutlicher Hinweis gewesen sind: Die Zeiten sind endlich besser. (Was auch die Zierleistenvielfalt an den großen Rollern ausdrückte.)

Die 125er sind da vom Werk aus dezenter gehalten, doch manchmal ändert das ein Besitzer in privater Initiative. In freier Wildbahn sieht das meist anders aus, siehe jüngst meinen aktuellen 125er-Eintrag: [link]

Dazwischen so manche Rarität wie etwa ein 1957er SR 125 im großen Prunkgewand und – sensationell! – der(?)/die(?) Allstate 150 A von 1965, ein Motorrad mit Rollermotor und „Herrenlenker“. Oder eine blitzblanke Puch 175 MC „Six Days“, deren heiseres Hecheln sofort über den Platz zu hören war. Siehe zu diesem Gerät die feine Reportage in „Austro Classic“: [link] (Ja, ich werde all diese Preziosen hier noch zeigen.)

Wir, etliche von uns, sind natürlich Jahrgänge, deren Eltern ihre Hochzeitsreisen auf Puch-Rollern gemacht haben; meine wie unzählige andere. Davon war hier auf dem Platz die Rede. Gewöhnlich ist längst vergessen, wie speziell es zu der Zeit war, wenn Menschen meiner Herkunft mit einem eigenen Fahrzeug fahren konnten, wohin es ihnen beliebte.

Volker Edler (links) und Peter Piffl-Perčević

Der Grazer Gemeinderat Peter Piffl-Perčević, praktizierender Puch-Pilot, eröffnete die Veranstaltung, Buchautor Volker Edler moderierte die weiteren Grußworte und Features. Das Buch „Der Puch Roller macht Geschichte“ von Volker Edler und Gernot Heigl wurde präsentiert. Auch die Crew vom (Puch-) CLUB-Magazin [link] war auf dem Set.

Wer also Lust hatte, Benzin zu reden, einen ersten Blick in das neue Museum zu werfen oder in der Vergangenheit zu kramen, war da an der richtigen Adresse.

 — [Überblick] —