Sehen Sie doch wieder einmal bei einem Postamt vorbei. Und fragen Sie nach Briefmarken. Die Neuerscheinungen sind was für Puch-Fans. Das Postler-Moped auf einer Marke für € 2,30 macht sich in der eigenen Sammlung gut, kann aber auch sicher Freude stiften, wenn man ein Brieflein an Klassiker-Freunde zu verschicken hat.
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Neue Briefmarken
Falls Sie ein Faible für Flachware haben, sollten Sie umgehend das nächstgelegene Postamt aufsuchen. Sondermarken sind dort ja nie lange vorrätig. Später ist man auf den Versand oder einen Briefmarkenhändler angewiesen.
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Die Postämter sind in Österreich ja leider merklich weniger geworden. Aber falls Sie eines entdecken, wäre jetzt der richtige Moment, um dort nach der neuen 220er zu fragen.
Ah ja, der versierte Puch-Fan würde jetzt vielleicht auf ein legendäres Produkt aus Graz tippen. (Die Puch 220 war ein Hit von Ingenieur Marcellino.) Nein, ich meine 220 Cent, also eine Marke mit dem Nennwert von € 2,20. Darauf eine seltene KTM, die Grand Tourist 125. Details dazu im Austria-Forum: [link]
Knallrotes Baby
Nun ist sie da. Nein, es werden nicht alle Postämter automatisch mit einem ausreichenden Bestand an Sondermarken versorgt. Man sollte also dahinter sein. Ich hatte mehrfach nachgefragt und dabei vor allem bemerkt: Es sagt eben nicht allen was, wenn ich frage: „Ist die Marke mit dem Steyr Baby schon da?“ „Die was?“ (Hätte ich mir denken können!)
Markenware
Es gibt wieder einen guten Grund, beim der Post vorbeizuschauen. So lange die Email nicht alles ersetzt, werden wir wohl auch weiter Briefmarken erhalten können. Allerdings sagt man mir am Schalter, die Nachfrage sei radikal zurückgegangen.
Imp zum Abschlecken
Puch-Fans, auf zum nächsten Postamt! Zumindest in Österreich. In anderen Ländern mag der Philatelie-Fachhandel helfen. Die Preise werden moderat sein. Der Steyr-Puch Imp 700 GT ist da.
Mesiceks Marken-Mischung
Wer glaubt da an Zufälle? Ich nicht. Da bekomme ich Post von der äußerst regen Lisl Mesicek, die man wohl getrost als Seele der Österreichische Gesellschaft für historisches Kraftfahrwesen betrachten darf. Ich kenne in der Szene nur wenige Menschen, die so konsequent und kontinuierlich verschiedene Kommunikationskanäle betreuen.
Mobilitätsgeschichte, Gegenwart und Zukunft
Das Jubiläumsjahr neigt sich seinem Ende zu. Es ist heuer der 150. Geburtstag von Johann Puch zu feiern gewesen. Die österreichische Post hat das mit einer Sondermarke gewürdigt, welche im Museum präsentiert wurde. Wir sind zu all dem heuer in die letzte aus Puchs Zeit erhaltene Halle des historischen „Einser-Werkes“ gezogen.
Fachsimpeln
Es gibt auch privatere Gelegenheiten zum Wissensaustausch, aber es nützt, wenn ab und zu größere Anlässe dazu führen, daß Menschen zusammenkommen, denen das Thema Puch & Co. ein Anliegen ist. So ein Anlaß war das Sonderpostamt, mit dem am 27. Juni 2012 der 150. Geburtstag von Johann Puch in Graz einen besonderen Akzent erhielt.
Das war etwa Gelegenheit, mit dem Ingenieur Heribert Lanzer zu plaudern, der dem Syncro-Bus den effizienten Allradantrieb beigebracht hat. Oder mit Mechaniker Ferdinand „Fredi“ Thaler, der einst völlig überladene Puch G so adaptiert hat, daß sie Paris-Dakar machen konnten, ohne niederzubrechen.
Das besondere Datum nützten auch Gäste aus Slowenien mit speziellem Puch-Bezug, um auf dem Terrain des vormaligen Einser-Werkes vorbeizuschauen. Das Trio gehört der “Društvo rojaka Janeza Puha“ an: [link] Janez Puh ist der ursprüngliche Name des Untersteirers Puch, der zwar österreichischer Staatsbürger, aber ethnischer Slowene war.
Die Herren Vlado Slodnjak, Janez Toplak und Avgust Weingartner bekennen in ihrem Auftreten deutlich Flagge in den Farben Weiß-Grün. Der Klub, dem sie angehören, betreut in Juršinci eine Gedenkstätte: „Nach dem Brand im Juli 2004 ist es dem Verein gelungen, mit freiwilligen Arbeit seiner Mitglieder und mit grosser Hilfe der Sponsoren, das komplette Museum zu wieder aufzubauen, diesmal mit Anbau, der Platz für viele weiter Exponate verspricht.“
Nicht zu vergessen Horst Suschnik vom ASV Puch – Sektion Philatelie, der von erstaunlichen Sammelstücken zu erzählen weiß. Zum Beispiel von einem Autogramm des Fliegers Anatol Renner (Lufstschiff Estaric mit Puch-Motor) oder über einen Führerschein aus dem Jahr 1924, in dem ein Puch 16/18 eingetragen ist.
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Sonderpostamt 2012
Zum 150. Geburtstag von Johann Puch präsentierte die Österreichische Post in der Halle P eine Sondermarke mit einem Portrait des Altmeisters.
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