Steyr-Puch 700

Heimweg mit Pastor Jupp

Heute, wie immer am ersten Mittwoch im Monat, haben wir vom Seniorenkreis der St. Stephanus Gemeinde Obherdicke einen Gottesdienst mit Pastor Josef Eickhoff. Bei dieser Hochwetterlage fahre ich dann gerne mit dem 700 schon mal zur Kirche. Heute war Pastor Jupp fußläufig, und bat mich, ihn nach Hause zu fahren. Es war mir ein Vergnügen, in Begleitung von Hochwürden zu fahren, was sollte da schiefgehen. Morgen geht’s zum Chiemsee, ein Puch Treffen vom Salzburger Club.

Herzlichst gegrüßt
Puchianer Martin (Vormann)

18jun09_vormann

Auswärts: Mini trifft Puch trifft Fiat

Manche Menschen machen Fahrzeug-Marken zum Glaubensgegenstand. Das ist kurios und recht verbreitet. Davon sind nicht nut manche Motorräder und lackierte Kampfhunde am Wörthersee betroffen. Auch unter jungen Traktoristen kann man ins Staunen kommen, wenn im Lager von Fendt, John Deere, Steyr und anderen Feindbilder gezeichnet werden.

Zwei Autos im engen historischen Zusammenhang: Mini und Puch-Schammerl

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Tageslosung: Hochglanz

In den letzten Tagen hab ich erstmals begriffen, was „Museum“ AUCH bedeutet: putzen. Endlos putzen. In diesem Fall Autos putzen, Motorräder und Mopeds putzen, Fahrräder putzen. Ich hab es am Schreibtsich sehr viel leichter. Da will zwar auch gelegentlich geputzt werden, aber das hält sich doch sehr in Grenzen.

Rangiert wird von Hand und in Handschuhen: Der Alpenwagen

Gestern kamen die bedeutendsten Leihgaben von Magna Steyr in der „Halle P“ an, die Voiturette und der „Alpenwagen“. Es gibt sensationellere Stücke von Magna; etwa die Karosse des neuen Flügeltürers (SLS) oder ein Aston Martin-Häusel. Aber die alten Fahrzeuge sind so rar, da muß man die Gelegenheit schon nutzen, sonst sind sie lange nicht mehr öffentlich zu sehen. Und sie tragen eine Bedeutung in der Automobilgeschichte, das wird noch ausführlicher zu erzählen sein.

Danach werden die Fahrzeuge zur Entlastung der Räder aufgebockt: Die Voiturette

Auf jeden Fall, ich hab es an anderer Stelle schon erwähnt, der „Alpenwagen“ wurde hier, in eben dieser Halle gebaut; da fehlen jetzt bloß noch zwei Jahre auf den Hunderter. Das ist ja genau genommen ein atemberaubender Zeitraum. Was wissen wir denn über Menschen, die hier vor hundert Jahren gearbeitet, gelebt haben? Was bewegte sie? Was dachten sie? Wir wissen nichts. Wir können bloß an solchen Artefakten sehen, WAS sie gemacht haben…

Menschliche Fingerabdrücke haften enorm; sehr zum Leidwesen von Übeltätern. Hat man sie auf Hochglanzfotos, gehen sie nur mehr mit der Drahtbürste weg, anders nicht. Messing, Lackflächen, glatte Hölzer… Voiturette und „Alpenwagen“ werden also bloß mit Samthandschuhen angefaßt. Sonst geht die Putzerei gleich wieder von vorne los.

Nach dem Kombi muß man sich schon umsehen: Steyr-Puch 700

Doch auch weniger prominente Fahrzeuge haben ihren Reiz. Wie oft bekommen Sie denn einen 700er zu sehen? Der Puch-Kombi taucht im Alltag kaum noch auf und ist auch bei Klassiker-Treffen seltener als die Ferraris oder Jaguare. (Das Verhältnis XK 150 zu Puch 700 wird wohl kaum unter 10 zu 1 kommen.)