Im Jahr 1987 verkaufte die Steyr-Daimler-Puch AG den gesamten Zweiradbereich nach Italien. (Piaggio übernahm.) So endete in Graz die Produktion von Fahrrädern, Mopeds und Motorrädern.

Im Jahr 1987 verkaufte die Steyr-Daimler-Puch AG den gesamten Zweiradbereich nach Italien. (Piaggio übernahm.) So endete in Graz die Produktion von Fahrrädern, Mopeds und Motorrädern.
In drei Bereichen zeigt sich bis heute, daß die historische Steyr-Daimler-Puch AG extrem alltagstaugliche Fahrzeuge produziert hat, weil diese nach Jahrzehnten immer noch im Alltag eingesetzt werden. Die Fahrräder, die Mofas und die Traktoren.
Bei jedem Gang auf diesen oder jenen Wegen habe ich ein waches Auge für alte Puch-Bestände im Alltagseinsatz. Natürlich ist die „italienische Ära“ gut vertreten. Fahrräder ab den späten 1980ern gehören zu den Standard-Requisiten unserer Gassen.
Der Alltag zeigt sich in seinen Überraschungen noch weit radikaler. Hatte ich eben erst im Vorbeigehen das Pony und das Rennpferdchen entdeckt, siehe den vorigen Eintrag („Zweisam“), so war ich nun im passenden Zeitfenster dabei, den Gleisdorfer Hauptplatz zu queren.
Geeenau! Das wird keine Sprechstunde, sondern eine Plauderstunde. Nein, man kann nicht sagen, dies sei eine Filiale des Johann Puch-Museums. Dies ist eher eine Art informationelles Jausen-Standl, mit dem ich in Gleisdorf einen Bezugspunkt der Mobilitätsgeschichte einrichte, welcher Teil der „Auto Novo“ ist, der jährlichen Gleisdorfer Leistungsschau des Autohandels.
Schreibt man „Das Pucherl“ amtlich aus, dann steht da plötzlich „Steyr-Puch 500 Mod. Fiat“, erzeugt von der Steyr-Daimler-Puch AG. Da kommen jetzt gleich vier Automarken vor. Wieso denn? Und ist Daimler nicht irgendwie ein Jaguar? Und ist Steyr nicht ein Traktor?