Zeit für Details

Die Mühen des Umzugs, des Neuaufbaus sind verklungen. Jetzt liegt die Detailarbeit an, wobei ja die gesamte Kollektion in manchen Bereichen einem steten Wechsel unterliegt. Wie kürzlich erwähnt, der rare dreiachsige Haflinger mit dem Vierzylinder-Boxer konnte hier keinen Staub anlegen: [link] Kaum aufgestellt, war er auch schon wieder weg. Dafür ist gerade eine blitzsaubere, überaus grüne M50 sport hereingekommen.

Neuzugang: Puch M50 sport

So geht’s dahin. Besucher schätzen, so weit zu hören ist, die neue, großzügige Raumsituation. Aktive Puchianer fahren auch gleich standesgemäß vor. Da kündigte etwa Christian Saulauf auf der Website an: „Werde wahrscheinlich heute mit meiner M50 Cross vorbeikommen! Mich interessiert das Museum sehr“, um dann noch nachzusetzen: „Die Cross ist zwar nicht (mehr) perfekt, aber macht ja eh nichts ;D“

Ja, das macht nichts. Es gibt viele Zugänge zum Thema Puch. Zeitzeugen erzählen davon, wie was gemacht wurde. Puristen achten auf den Zustand eines Fahrzeuges, wie er einst am Ende des Fließbands gewesen ist. Eine andere Art der Puristen besteht darauf, die Gebrauchsspuren vergangener Zeiten zu konservieren.

Ein markantes Beispiel dafür ist die schöne Puch 220, der man all ihre Jahrzehnte ansieht. Patina als Kulturgut: [link] Wieder andere Liebhaber halten ihr Fahrzeug heute im Alltagseinsatz, wie das vor allem bei der Moped-Liga vorkommt. Mopeds aus den 1970er-Jahren taugen dazu genauso wie moderneres Material, werden also jetzt gefahren.

Der „Monte-Puch“ von Johannes Ortner

Dann gibt es natürlich Sonderfälle. Der „Monte-Puch“ (von Rennfahrer Johannes Ortner) aus dem Hause Piffl-Perčević [link] steht gerade etwas einsam herum, weil Peter Piffl-Perčević seinen 650er aus dem Museum geholt hat, um die „Ennstal-Classic“ zu fahren: [link]

Was liegt nun an? Wie erwähnt, die Detailarbeit. Die Adaption des Tagungsraumes kommt voran. So besteht dann die Möglichkeit, Meetings, Konferenzen, kleine Veranstaltungen in diesem Bereich abzuhalten. Damit kann man seinen Gästen einen besonderen Konferenz-Ort bieten.

Der Museums-Shop ist auch neu im Entstehen. Souvenirs, Sammelstücke, Miniaturen, Bastelbögen, Literatur… Weiterführende Planungsarbeit steht auf dem Programm. Museumsleiter Karlheinz Rathkolb hat eben den Aufbau eines museumseigenen Kulturreferates beschlossen.

Der Museums-Shop ist wieder eigerichtet

Das bedeutet, die kommenden Museumsschwerpunkte, Rahmenprogramm und Zusatzveranstaltungen, kulturelle Querverbindungen nach außen werden nun entwickelt und Sie können sich dann an einem Jahresprogramm orientieren.

 

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Martin Krusche, Künstler, siehe: [link]