Eben erreichte uns diese Post mit einer interessanten Schilderung, die nicht nur belegt, daß Österreich vorzügliche Facharbeiter hat, sondern auch, daß sie ihre Geschichten zu erzählen verstehen.
Guten Tag!
Mein Name ist Mark Fandl bin aus Hitzendorf und habe ein Foto aus meiner Zeit als Monteur beim Puch Pinzgauer im Werk 1, Thondorf Graz (01.10.1989 bis 15.06.1990). Auf dem Foto zu sehen links hinten ich im alter von 24 Jahren, rechts von mir der Herr Beck damals schon 20 Jahre dabei und nur Pinzgauer. (verstorben 2017).
Er war gelernter Tischler und mit mir zusammen bei der Hochzeit von Fahrgestell und Aufbau, rechts vorne der Herr Schuster er war der Meister des Pinzgauer Bandes. Er war aus Fürstenfeld. Links vorne den Namen des Mitarbeiter habe ich vergessen. In meiner Zeit wurden zuerst Wassergekühlte Beige Pinzgauer alle mit festen Dach für Saudi Arabien gebaut.
Danach grüne Luftgekühlte mit Plane für Nigeria. Die Luftgekühlten Motoren kamen alle aus dem Lagerbestand und waren in Ihren Käfigen stark verschmutzt durch die Lagerung. Produziert wurden zu meiner Zeit zwischen 2 und 8 Fahrzeugen am Tag. 2 Fahrzeuge am Tag waren hart den die wollten auch diese Stückzahl im Akkord montiert haben was schwer ging weil wir ja fast 4 Stunden an einem Pinzi schraubten.
Die Passgenauigkeiten an den Aufbauten waren schlimm. Die Armaturenbretter ein Albtraum. Ausnahmslos jedes Fahrzeug kam in die Nacharbeit. Dort arbeiteten annähernd gleich viele Mitarbeiter wie am Band. Zivile Pinzgauer waren zu meiner Zeit zwei, ein Feuerwehrwagen 3 Achsen und ein Mintgrüner 3 Achsen. Vielleicht ist das Foto interessant für euch?
L.G. Mark
