Advent

Wenn sich das Jahr seinem Ende zuneigt, gibt es im Museum wiederkehrend eine Geselligkeit, die natürlich auch das Thema Weihnachten berührt. Aber in Maßen, denn wo erfahrene Puchianer zusammenkommen, sind die Gespräche sehr schnell bei einem einschlägigen Thema. Es wird über Fahrzeuge und Projekte geredet.

Da lächelt der Boss! (Von links: Friedrich Höfer, Karlheinz Rathkolb und Peter Piffl Percevic)

Daran ist nichts verkehrt, denn das Museum lebt ja ganz wesentlich durch die Sachkenntnis von Menschen und durch Gespräche darüber. Freilich sorgt Museums-Leiter Karlheinz Rathkolb allemal für eine wohltuende Bewirtung und die guten Kekse fallen auch nicht vom Himmel.

Ich bin nun seit so vielen Jahren mit der Geschichte und den Produkten der historischen Steyr-Daimler-Puch AG befaßt, aber bei jeder Zusammenkunft höre ich wieder Stauenswertes. (Es macht eben einen Unterschied, ob man damals dabei war oder hinterher die Spuren sucht.)

Im Laufe des Abends wurde ein größeres Präsent angeschleppt. Da ging bei Rathkolb für mehr als einen Augenblick ein breites Lächeln übers Gesicht. Was wir zu sehen bekamen, war die Heckklappe, naja, fast ein Tor, des neuen, gründlich überarbeiteten G-Wagens.

Von links: Markus Rudolf, Karlheinz Rathkolb und Franz Tantscher

Wem fehlt diese Heckklappe gerade? Wer fährt nun mit kaltem Hintern durch die Nacht? Scherzchen! Nun ist also die Gegenwart dieses besonderen Fahrzeuges in der Halle markiert. Der Puch G kam 1979 auf den Markt, hat also im kommenden Jahr seinen 40er. Er ist inzwischen auf der Höhe der Zeit angekommen, aber es darf festgehalten werden: die gründliche Überarbeitung des G-Wagens hat nicht bloß ein Zitat des Klassikers ergeben, sondern blieb ganz nah an der gewachsenen Linie.

About sekretaer

Martin Krusche, Künstler, siehe: [link]