Hier noch ein weiterer Blick zum Gleisdorfer „TIP-Kirta“, wo der „Oldtimerstammtisch Figaro“ für eine sehr gut gemischte Schau gesorgt hat, in der zwischen einem Ford Thunderbird und dem legendären 56er Chevy auch ein markanter Steyr-Daimler-Puch-Schwerpunkt zu finden gewesen ist.
Dabei war übrigens ein recht interessantes Set von Steyr-Traktoren zu sehen und eine Zweiradserie, zu der bloß noch ein Stück aus den 1920er-Jahren gefehlt hätte, um den kleinen Ausschnitt perfekt zu machen. So müssen wir uns halt mir „sehr gut“ begnügen 😉 Gehen wir es im Zeitenlauf durch, von der ältesten Maschine zur jüngsten.
An solchen Tagen ist natürlich attraktiv, daß man die Fahrzeuge in Bewegung sehen kann, daß man hören kann, womit man es zu tun hat. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt der Geschichte, denn ein Motor ist per Definition eine Maschine, die beliebige Energie in BEWEGUNGSENERGIE umwandelt. (Sonst wärs kein Motor sondern bestenfalls ein Generator.)
Dieser Moment des konkreten Fahrens bleibt von grundlegender Bedeutung. Damit wird auch ersichtlich, warum es all die Enthusiasten braucht, welche die Fahrzeuge fahrbereit halten. Deren Leidenschaft und Sachkenntnis ergänzt auf unverzichtbare Art, was ein Museum ausmacht.
Mehr noch, ein Museum ohne Bewegung in der Kollektion, würde ja recht bald keine Fahrzeuge mehr zeigen, sondern bloß noch „Stehzeuge“. So muß man verstehen, wie wichtig die Verknüpfung zwischen Schauraum und FAHRERSZENE ist. Eine Puch 500 ist keine Mona Lisa. Sie soll nicht ewig an eine Wand gelehnt sein, sondern will bewegt werden.
Übrigens! Der internetgestützte „Puchklub“ bietet eine vorzügliche Übersicht der Motorräder von Puch: [link]
P.S.: Das 500er-Gespann habe ich schon im vorigen Eintrag gezeigt: [link] Da sieht man den Beiwagen genauer, über den ich leider nichts weiter weiß. Ich tippe auf ein eher rares Modell von Max Porges (Wien).