Im Johann Puch Museum Graz wurde das 60er-Jubiläum des Haflingers mit einer Ausfahrt in die Südsteiermark beendet. So mündete die zweitägige Veranstaltung in ein anspruchsvolles Gelände, das die Teilnehmer entsprechend gefordert hat.

Veranstaltungshinweise
Im Johann Puch Museum Graz wurde das 60er-Jubiläum des Haflingers mit einer Ausfahrt in die Südsteiermark beendet. So mündete die zweitägige Veranstaltung in ein anspruchsvolles Gelände, das die Teilnehmer entsprechend gefordert hat.
Samstag, 5. Oktober und
Sonntag, 6. Oktober 2019
Sie wissen es wohl längst, es gibt einiges zu feiern. Der Steyr-Puch Haflinger kam 1959 auf den Markt, so auch die Daisy, die Puch DS 50. Das Puch Maxi 1969.
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Continue readingViele Puch-Fans haben die Große noch nie real gesehen. Kein Wunder. Es wurden bloß wenige gebaut und davon blieben nicht gar so viele erhalten. Deshalb ist der Kreis jener, die den imposanten Brocken haben, überschaubar und etliche davon werden sich kennen.
Das Jahr 2019 handelt von drei Jubiläen, die wir thematisieren: 60 Jahre Steyr-Puch Haflinger, 60 Jahre Puch DS 50 (mit den 50 Jahren Puch Maxi) und 40 Jahre G-Klasse; siehe: [link] Dazu die Arbeitsebene „Mythos Puch VI“; siehe: [link] Und Das Moped-Projekt [link] Wir bereiten uns ebenso für Graz 2020 vor: [link]
Am Messesonntag konnte man vor der Stadthalle ein Defilee historischer Straßenbahnen bestaunen, ergänzt um einen Büssing Bus aus dem Jahr 1960, an dessen Steuer (wenn ich nicht irre) Max Zottler persönlich saß, „Diesel-Max“, ein Sammler historischer Lastwagen.
Pferdekraft im Verkehr a la 19. Jahrhundert
Man sollte auf das Heck dieses Haflingers genauer hinsehen. Da steckt ein original Puch Vierzylinder Boxer. Die Kabine ist auffallend ungewöhnlich. Dazu gibt es noch zwei stabile Türen, die man einhängen kann. Schalensitze? Genau! Man braucht im Cockpit dieses Athleten eine stabile Position, denn das Triebwerk ist auf rund 100 PS gedrosselt. Geeenau! Gedrosselt.
Unsere Mobilitätsgeschichte wurde innerhalb der letzten 200 Jahre zu einem komplexen Prozeß, in dem sich technische, soziale und kulturelle Kräftespiele verzahnt haben, um das Antlitz der Welt zu verändern.
Michael Kuhn und Martin Vormann vom „Steyr Puch Freundeskreis“ [link] in Deutschland konnten wir schon einige Male im Museum begrüßen. Sie sind nicht bloß Angelpunkte der Puch-Gemeinschaft in unserem Nachbarland, sie sind auch belastbare Reisende.
Ohne enge Zusammenarbeit mit der Polizei wäre der Korso durch einen Teil von Graz nicht möglich gewesen. Eine Besonderheit dieses Abschnittes der Veranstaltung war das spezielle Konzert, besser gesagt: Klangbild, wenn eine ganze Flotte von luftgekühlten Boxern erklingt. Das ist die Musik einer fast schon versunkenen Welt der Kraftfahrzeuge.
Das Pucherl zu feiern bedeutet inzwischen eigentlich, jene zu feiern, die diese vielfältigen Variationen eines wichtigen Grundthemas pflegen, wo nötig restaurieren, vor allem aber Wissen und spezielle Fachkenntnisse lebendig halten, die teils überhaupt nicht dokumentiert wurden oder deren Dokumente verloren gingen.