Historie

Geschichtliiche Aspekte, Fakten und Plaudereien

Kräftespiele

Ich bin mit den jüngsten Reminiszenzen noch längst zu keinem Ende gekommen. Die Neueröffnung war auch gewissermaßen ein Generationentreffen. Was die Steyr-Daimler-Puch AG ausgemacht hat, ist ja ein sehr komplexes Kräftespiel gewesen. Der einstige Verkauf ihrer Fahrradproduktion oder des Moped-Sektors erregt, wie ich erfahren durfte, bis heute die Gemüter.

Vor allem daß Bianchi 1987 den Fahrradbereich übernommen hat, sorgte seinerzeit für enorme Widerstände und scheint noch heute Unmut auszulösen. Über der Mopedproduktion schwebt sogar das Gerücht des „heimlichen Konkurses“.

Generationentreffen: Eine Puch MC50 vor einer Puch Ranger

Wenn man sich allerdings die damals weltweite Entwicklung der Fahrzeugindustrien ansieht, das Kundenverhalten etc., scheint einleuchtend, daß derartige Verkäufe und Umstrukturierungen genau verhindern sollten, daß ein Betriebszweig pleite geht. Erst im Blick zurück läßt sich dann beurteilen, ob das jeweils klug oder ein Fehler war.

Kleiner Einschub: Aber genau so verlief ja die ganze Konzerngeschichte seit Werndl, Daimler und Puch. Stets wurden Bereiche auf- und zugemacht, stets wurde neu gruppiert, fusioniert, abgestoßen.

Bianchi ist übrigens seit 1980 schon Teil von Piaggio gewesen. Eine Unternehmensgruppe, deren formeller Grundstein 1884 von Rinaldo Piaggio gelegt worden ist. Der stammte allerdings, im Gegensatz zu Johann Puch, aus einem gut situierten Unternehmerhaushalt.

Zurück zur Halle P. im Juni. Das Eröffnungskomitee repräsentierte jenes Zusammenwirken verschiedener Positionen, durch die der Bestand des Johann Puch-Museums möglich ist.

Da sind altgediente Puchianer, die einen sozialgeschichtlichen Teil des Ganzen ausmachen, von denen auch Know how und Ausstellungsstücke eingebracht werden. Da ist Magna Steyr, der Konzern, in dem die bisherige Firmengeschichte aufging. Hier trägt auch die Wirtschaft zum Bestand des kulturellen Projektes bei.

Da ist private Initiative, die sich mit dem Engagement der öffentlichen Hand trifft, die Rückhalt von lokaler Politik bekommt.

(Bitte zur Vergößerung anklicken!)

Das Eröffnungskomitee, von links: Auf der Bank sitzt der vormalige Betriebsratsobmann Alfred Gerd mit seiner Tochter. Neben ihm die Landtagsabgeordnete a. D. Annemarie Wicher. Stehend der Gemeinderat Hans Müller und Ingrid Heuberger, die Bezirksvorsteherin Liebenau. Dann das vormalige Magna Steyr-Vorstandsmitglied Gerhard Stiegler, mit dem Mikrophon Museumsleiter Karlheinz Rathkolb, schließlich die Gemeinderäte Peter Piffl-Perčević, Georg Topf und Gerti Schloffer.

— [Überblick] —

Reisefertig in der milden Abendsonne

Raritäten

Zur stattlichen Portrait-Marke, mit welcher die österreichische Post Johann Puch würdigt, hat Museums-Leiter Kalheinz Rathkolb eine kleine Serie von Vignetten auf Kuverts übertragen. Sie zeigen Motive, die bisher in einschlägigen Publikationen eher nicht zu finden sind und sollen Sammlern eine spezielle Freude bereiten.

Diese fünf Motive sind verfügbar

In Kombination mit der neuen Marke und einem Stempel des Hauses bietet sich Ihnen eine Rarität, die nur in kleiner Auflage produziert wird. Fragen Sie im Museum danach!

Das ist der "amtliche" Ersttagsbrief der Post

— [Übersicht] —

27. Juni 1862

Der 27. Juni 1862, da Johann Puch zur Welt kam, war ein Freitag. Diesen Tag im Monat Juni teilt er als Geburtstag mit Country-Sänderin Loretta Lynn, deren Leben unter dem Titel „Coal Miner’s Daughter“ mit Sissy Spacek bewegend vefilmt wurde. Auch Operndiva Anna Moffo und Schauspielerin Isabelle Adjani sind am 27. Juni geboren.

Theaterzettel am Tag der Geburt von Johann Puch

Aber zurück zum Altmeister. Am 27. Juni 1862 gab das Wiener k. k. Hof-Burgtheater „Dorf und Stadt“, ein „Schauspiel in zwei Abtheilungen und fünf Akten“ von Charlotte Birch-Pfeiffer [link]

In der Wiener Zeitung dieses Tages wurde eine große Lotterie ausgeschrieben, welche „Seine k. k. apostholische Majestät“ allergnädigst bewilligt hat. Der Erlös war einer Stiftung zugunsten der „Erziehung von Waisen und Kindern mittelloser Eltern“ gewidmet, wobei „Gegenstände des Hausbedarfes“ zu gewinnen waren.

In der "Wiener Zeitung" vom 27. Juni 1862

Apropos! Autor Thomas Karny verfaßte kürzlich in der heute noch bestehenden Wiener Zeitung das Puch-Feature: „Der umtriebige Handwerker“: [link]

In der Presse avisierte damals die Wiener Behörde den Ersatz der „hölzernen sogenannten Mondscheinbrücke“ über dem Wienfluß, und zwar zwischen Rennweg und Heugasse, durch eine „gewölbte Brücke in Stein“. Dazu werde ein „Concurs“ veranstaltet, zu dem „alle Fachmänner der österreichischen Monarchie“ eingeladen seien, um das „bestmögliche Project“ zu ermitteln.

In der "Presse" vom 27. Juni 1862

Nun noch ein größerer Schlenkerer in Sachen Mobilitätsgeschichte. Zur gleichen Zeit, also 1862, tobte in Amerika der Sezessionskrieg, der formell am 12. April 1861 begonnen hatte. Ein historisches Ereignis, welches in Amerika anschließend zu einer Normierung der vielen unterschiedlichen Eisenbahnspurbreiten geführt hat, weil die rasche Truppenbewegung auf Zügen an dieser Frage oft gescheitert war. (Dieser Krieg gilt als erster, in dem die Eisbahn eine revolutionäre Rolle in der Kriegslogistik gespielt hat.)

— [Zum 150. Geburtstag von Puch] —

Crippled locomotive, Richmond & Petersburg Railroad depot (1865, Quelle: Library of Congress Prints and Photographs Division Washington)

 

Luchscheider, Graz

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, daß Nähmaschinen, Schreibmaschinen und Fahrräder auf mehreren Sinnebenen einen intensiven Zusammenhang haben? Könnten Sie sich heute im Graz des späten 19. Jahrhunderts umsehen, würde Ihnen auffallen, daß etliche Geschäfte mindestens zwei dieser Güter im gleichen Laden anbieten.

Daher war auch naheliegend, daß etliche dieser Häuser über Werkstätten verfügten, in denen die laufende Wartung von Nähmaschinen, Schreibmaschinen und Fahrrädern möglich war. Die Geräte und Werkzeuge dazu, aber auch das feinmechanische Geschick ist für alle gleichermaßen anwendbar und notwendig gewesen.

So ein Geschäft war die Firma Luchscheider. Das hat im Kern mit unseren Geschichten zu tun. Der tatendurstige und hoch begabte Handwerker Johann Puch war 1882 für seinen Militärdienst zum „Schweren Artillerieregiment Nr. 6“ nach Graz „assentiert“ worden. Seine Versetzung zum Artillerie-Ergänzungsdepot brachte ihm sehr wahrscheinlich Erfahrungen mit den Fahrrädern von Offizieren ein.

Das waren wohl vorerst noch Hochräder, von denen Puch schließlich nicht sehr viel hielt, weshalb es zu den niederen und stabileren „Safeties“ tendierte, die in Österreich gerade erst aufkamen. England war in jenen Tagen als Land der Fahrradproduktion dominant.

Im Jahr 1887 trat Puch als Werkführer in die Fahrradschlosserei von Luchscheider ein. Diesen Posten hatte er, bevor er bei Fahradfabrikant Benedict Albl an Bord ging, wo er wohl auch erste konkrete Berührungspunkte mit Grundlagen des Automobilbaus fand.

Der „Albl Phönix“ [link] von 1902 ist eine für diese Zeit typische Voiturette. Zur Erinnerung, Puch hatte seine erste Voiturette im Jahr 1900 am Schloßberg erproben lassen.

Die Firma Luchscheider [link] war in den Tagen Johann Puchs ihrerseits ein noch junges Unternehmen. 1880 gegründet, auf Nähmaschinen und Fahrräder spezialisiert. Dieser Betrieb besteht immer noch, ist heute in der fünften Generation erfolgreich. Es sind nach wie vor Nähmaschinen, aber auch Gartengeräte (Mäher etc.) und Haushaltsroboter, mit denen Nachfahre Martin Luchscheider handelt. Er war so freundlich uns einige Fotos aus dem Familienarchiv für diese Website zu überlassen.

Nähmaschinen, Schreibmaschinen und Fahrräder. Textilien, Texturen, Text und Mobilität, also geistige Beweglichkeit und individuelle Bewegungsfreiheit, Sie ahnen schon, da sind die Sinnzusammenhänge nicht nur technischer Natur.

Das Pucherl ein Fiat-Klon?

Diese Vorstellung taucht gelegentlich auf. Nein, das Pucherl ist kein Fiat-Klon, auch kein Lizenz-Fiat, keine Kopie. So viel Trennschärfe muß sein. Sonst weiß man nicht, womit man es zu tun hat.

Es ist eine Fülle an Eigenheiten des Grazer Kleinwagens, die einen markanten Unterschied ausmachen; und sei es bloß, daß der Puch — dank flachem Boxer (und hinten erhöhtem Blechdach) — ein Viersitzer ist, der Fiat mit seinem stehenden Reihenmotor dagegen ein Zweisitzer.

Der Fiat ist, im Unterschied zum Puch, ein Zweisitzer (Quelle: Helix84, GNU-Lizenz)

Aber auch wenn manche das gerne ein wenig durcheinander bringen, ist da kein Grund zu Abschätzigkeit oder gar zu Ressentiments. Im Gegenteil!

Erstens war Fiat über weite Strecken ein guter Kooperationspartner und Steyr Fiat wie auch etliche Nutzfahrzeuge, ich meine OM, also Lizenzversionen der Societa Anonime Officine Meccaniche in Mailand, beachtliche Fahrzeuge. Zweitens hat Fiat auch in der jüngeren Vergangenheit noch gerne auf Grazer Allrad-Know how zurückgegriffen.

Der OM Lupetto ("Wölfchen") wurde in Lizenz in Steyr gebaut

Drittens, und das ist mir eigentlich der wichtigste Grund, war Dante Giacosa ein bedeutender Ingenieur, der mit seinen Leuten eine Reihe großartiger Autos entwickelt hat. Ich finde, die exzellenten Handweker und die vorzüglichen Ingenieure verdienen Respekt. Da bleibt kein Platz für die Animositäten, die sich einzelne Fans gegenüber dieser und jener Marke leisten.

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Die Pucherl haben natürlich Karosseriebleche von Fiat bezogen, sie wurden gegen Ende ihrer Geschichte aus finaziellen Gründen stark „fiatisiert“, das heißt, teure Grazer Komponenten entfielen teilweise, um die Produktionskosten in den Griff zu bekommen.

Der Schlußpunkt ist überdies im kantigen 126er überaus südlich gesetzt. Aber im Kern der Geschichte ist das Pucherl ein Produkt aus Graz und was immer man an diesem Auto loben mag, wenn man über seine Blütezeit spricht, wurde in Graz auf den Punkt gebracht.

Naja, nicht so ganz, denn Zeitzeugen erzählen, daß es gelegentlich auch noch Inputs von Erich Ledwinkas Vater Hans gegeben habe, wenn sich etwa ein Motorenproblem als hartnäckig erwiesen hat.

Aber das spiegelt andrerseits wieder, was im Automobilbau seit jeher üblich ist; vorzügliche Ingenieure verlassen Firmen und Länder, um sich andernorts neue Möglichkeiten zu erschließen. Automobile haben oft in Details Einflüsse aus ganz anderen Quellen.

Das Schnittmodell macht die grundlegend andere Raumsituation im Pucherl deutlich

Austro-Daimler, Steyr und Puch waren über ihre Fahrzeuge und deren Schöpfer an diesen und jenen Stellen stets auch mit anderen Firmen symbolisch verbunden, etwa Laurin & Klement, Skoda etc.; und zwar durch die Handwerker sowie die Ingenieure, die da abgeworben wurden, die dort das Handtuch schmissen…

Ferdinand Porsche war ein exponiertes Beispiel für einen Wuthupf, der die Finanzabteilung eines Konzerns überfordern konnte und alles hinter sich ließ, wenn man seinen Ideen keine ausreichenden Rahmenbedingungen bot. Heute ist es ja auch nicht anders…

— [Fahrzeuge] —

Die Halle P

Von den frühen Betrieben des Fabrikanten Johann Puch ist kaum Bildmaterial verfügbar. Er starb 1914. Zum Glück für uns war er ein sehr inspirierter Werbestratege und konsequenter Öffentlichkeitsarbeiter, was im Betrieb auch nach seinem Tod weiter gepfelgt wurde. So können wir aus den Werbesujets allerhand interessante Eindrücke gewinnen.

Diese Werksansicht verdanken wir einem Inserat (Für die große Ansicht bitte anklicken!)

Am 4. April 1915 erschien in der „Allgemeinen Automobil-Zeitung“ auf Seite 7 ein Inserat der Puchwerke AG Graz. Es zeigt ein voll ausgebautes „Einser-Werk“, auf dem im Vordergrund jene Halle zu erkennen ist, in der sich neuerdings das „Johann Puch-Museum“ befindet. Die Bezeichnung „Halle P“ stammt allerdings aus jüngerer Zeit, denn hier waren die Steyr-Puch „Pinzgauer“ zuhause, bis ihre Produktion nach England verlegt wurde.

Das Inserat vom April 1915

Unübersehbar: Diese Halle war in der Blütezeit des Werkes sehr viel länger. Sie endet heute etwa bei jenem auffälligen Knick, vor dem sich derzeit ein markanter Kreisverkehr befindet. Die ganze Anlage rechts (südlich) davon ist Geschichte.

Was nun die Daten angeht, ist noch kein Konsens auf dem Tisch. Mit dem Bau der Halle wurde wohl 1908 begonnen. Peter Piffl-Percevic betont: „Auf den Fakturen von 1913 ist die Halle noch nicht zu finden, 1915 ist sie in den Büchern.“ Das bekräftigt offenbar dieses Inserat.

Der Puch "Alpenwagen" von 1919

Übrigens! Der Puch „Alpenwagen“ von 1919 mit dem damals so modischen Spitzkühler, ein Puch Typ XII, den Sie bei der Eröffnung werden sehen können, wurde in eben dieser Halle gebaut.

Fahrzeug: Steyr-Puch 650 TR2 „Monte“

Sinnstiftung. Das ist einer unserer Verfahrensweisen, dem eigenen Leben einen größeren Zusammenhang zu geben. Darin gelingt es uns auch, Gemeinschaft herzustellen. Naja, man muß das jetzt nicht überstrapazieren. Aber es liegt schon besonderer Charme in Momenten wie dem folgenden.

Ich hatte mich im Museum mit Leiter Karlheinz Rathkolb zu besprechen. Bei der Gelegenheit erfuhr ich auch von einer sehr klugen Entscheidung. Das Museum hat einen stattlichen Konferenzraum erhalten, was in Zukunft Arbeitstreffen an einem geschichtsträchtigen Ort ermöglicht. (Sehen Sie? Geschichtsträchtig = Sinnstiftung.)

Beiläufig erwähnte Rathkolb, Piffl werde heute noch einen „Monte-Wagen“ von Ortner vorbeibringen. Das ist jetzt kein Geheimcode, aber doch Insider-Jargon. „Monte“ steht natürlich für die Rallye Monte Carlo und Ortner meint den Rennfahrer Johannes Ortner, der auf Puch und Abarth bemerkenswerte Erfolge eingefahren hatte. (1960 Staatsmeister auf Steyr-Puch 500.) Ich bin ihm und Abarths Witwe Anneliese einmal begegnet.

Johannes Ortner und Anneliese Abarth

Ferdinand „Fredi“ Thaler, von dem ich viel über Puch-Belange erfahren durfte, ist übrigens einmal Ortners Copilot in „Monte“ gewesen: [link] Aber zur Sache! Abendrot. Lange Schatten. Ich war eigentlich schon am Gehen, da rollte das Gespann auf dem Terrain daher.

Ein authentisches Rennfahrzeug mit bemerkenswerter Geschichte, ein Unikat

Fast 40 Jahre hatte der Wagen in einer Garage gestanden. Jetzt, genau jetzt, wurde er erstmals wieder in die Öffentlichkeit geschafft, um bei der Neueröffnung des Museums einen der besonderen Akzente zu ergeben. Doch Peter Piffl-Percevic betonte, nicht dieser Wagen sei die Attraktion, sondern Tantscher. Das meint Franz Tantscher, der einst Mechaniker von Weltmeister Harry Everts gewesen ist.

Tantscher ist auch der Mann, der die Puch Voiturette von 1906 wieder zum Laufen gebracht hatte. Man sieht ihn auf diesem Klöckl-Foto: [link]

Peter Piffl-Percevic ist ein profunder Kenner tief gehender Puch-Zusammenhänge

Kurz zurück zu Ortners „Monte-Wagen“, der wird also zu sehen sein. Ein spartanischer Arbeitsplatz für Rennfahrer der 1960er-Jahre, nach Möglichkeit bis in kleine Details in jenem Zustand erhalten, der ihn damals ausgemacht hat. Und die Frage der Sinnstiftung? Dazu später mehr…

Johann Puch: Die Sondermarke

Die österreichische Post hat nun den Schleier gelüftet. Die Sondermarke zum 150. Geburtstag von Johann Puch ist jetzt schon einmal sichtbar. Eine schlichte und klare Ausführung nach einem Entwurf des versierten Michael Rosenfeld. Die Marke zum Nennwert von Euro 1,45, also nicht im Billigbereich angesiedelt, wurde in einer Auflage von 270.000 Stück realisiert.

Der Altmeister wurde nicht zum Mindesttarif portraitiert, sondern kommt für Euro 1,45 in Umlauf

Rosenfeld hat viel Erfahrung mit Portraits quer durch Österreichs Historie und auch in anderen Gebieten. So stammen von ihm etwa Marken mit Bundespräsident Heinz Fischer, Prinz Eugen und – für uns besonders erwähnenswert – Block mit Formel 1-Legenden [link] aus dem Jahre 2007; allerdings ohne Jochen Rindt, der war damals schon seit zwei Jahren vergeben, an eine schöne Arbeit von Charly Frei: [link]

Was an guten Grafikern zu schätzen ist, fällt einem manchmal erst im Vergleich auf. So habe ich in meinem Automobilia-Album einen Briefmarkensatz mit Formel 1-Piloten, der in Umm al Kaiwain herausgekommen ist, das gehört zu den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Portraits sind so grottenschlechte Grafiken, daß man noch etwas bezahlt kriegen möchte, um sie seiner Sammlung einzuverleiben.

Aber solcher Unmut bleibt uns erspart. Warten wir also auf den Geburtstag des Altmeisters, um die Marke real in Augenschein nehmen zu können.

— [Übersicht] [Johann Puch] —