Der Grazer Zentralfriedhof ist kaum mehr als einen Kilometer Fahrtstrecke vom Einser-Werk entfernt. Wir machten diese Distanz alle im Konvoi. Zeitgeschichtliches Detail: Dabei fuhren wir von der Puchstraße zur Herrgottwiesgasse durch die Paula Wallisch-Straße, benannt nach der Politikerin und Ehefrau von Koloman Wallisch, die den Ehrenring des Landes Steiermark trug, die sich mit ihre Mann gegen den Austrofaschismus exponiert hatte.
Aber das war kein Tag, sich der düsteren Stunden Österreichs zu erinnern. Es ging einerseits um unsere Vorstellungen, wie wir einander über den Tod hinaus verbunden seien, was Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz in Rede, Gebet und Lesung darlegte.
Es ging andrerseits um die Industriegeschichte des Landes, die uns Wohlstand beschert hat, der uns aber durch nichts garantiert ist. So mochte man sich auch fragen, welche Haltung und welche Verantwortung die Politik in solchen Zusammenhängen heute trägt.
Dafür standen der Grazer Gemeinderat Peter-Piffl-Percevic und der MAGNA-Repräsentant Wolfgang Zitz vor den Gästen. Wie komplex diese Dinge an der wirtschaftlichen Basis sind, hatten wir uns tags zuvor ja im Werk Thondorf anschauen können. Nun war uns der fröhliche Rückblick gegönnt, der sich auch als ein Blick über eine stattliche Aufstellung der Produkte solcher (historischer) Bemühungen zeigte.

Zwei Transportsysteme aus verschiedenen Zeiten in Begegnung (An Bord des Haflingers: Peter Piffl-Percevic)
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