Grazer Messe

Unsere Mobilitätsgeschichte wurde innerhalb der letzten 200 Jahre zu einem komplexen Prozeß, in dem sich technische, soziale und kulturelle Kräftespiele verzahnt haben, um das Antlitz der Welt zu verändern.


Die Steiermark ist dabei voller bemerkenswerter historischer Momente, die gut überschaubar werden, wenn man eine bedeutende Ära in ihrem Auftakt daran festmacht, daß Erzherzog Johann von Österreich nach England fuhr, um sich die damals führende Industrienation der Welt anzusehen. Dabei besuchter er unter anderem auch James Watt, der die Dampfmaschine optimiert und wirklich leistungsfähig gemacht hatte, um der Welt eine völlig neue, vor allem auch mobile Kraftquelle zu geben.

Pferdekraft, Dampfmaschinen, Motorkraft, dazu ebenso die wunderbare Konstruktion des Fahrrades (als Niederrad), dank dessen menschliche Muskelkraft in beeindruckende Wegstrecken übersetzt werden kann…

Puch Cobra Prototyp vor dem „Monte-Wagen“

Wenn Sie einen gut faßlichen Eindruck dieser Zusammenhänge bekommen möchten, ist dazu augenblicklich auf der Grazer Herbstmesse Gelegenheit. Dazu haben sich das Grazer Tramway Museum, das Johann Puch Museum, das Montan- und Werksbahnmuseum und das Österreichische Luftfahrtmuseum Graz-Thalerhof verständigt, um im Foyer Nord der Stadthalle eine große Museumsstraße zu formieren.

Peter Piffl-Percevic (links) und Andreas Solymos bei der Eröffnung

Beim Spaziergang durch diese temporäre Museumsstraße können Sie eine ganze Reihe von Raritäten sehen. In unserem Bereich sind das zum Beispiel einige Prototypen der Zweirad-Welt, ein Schmuckstück von Steyr-Puch 500 DL (der mit den Heckflossen-Rücklichtern) und vor allem der „Monte-Wagen“, der definitiv erste 650 TR 1 mit seine Monte Carlo-Renngeschichte. Dazu auch außergewöhnlich: ein Exponat aus dem Luftfahrtmuseum, nämlich ein Puch Boxer, der in einem Motorsegler verbaut war, um einen Schubpropeller anzutreiben.

— [Die Dokumentation] —

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Martin Krusche, Künstler, siehe: [link]