Komplexe Verhältnisse, ständige Veränderung

Fans wissen, was nun hier im Vorgarten des Museums steht. Diese Leuchtreklame war einst auf dem Puch-Hochhaus in Thondorf montiert; die Rückseite zeigt das Puch-Logo. Wer es noch auf dem Hausdach stehend kannte, wird vermutlich staunen, wie groß das Teil ist. Siehe dazu auch den Beitrag „Zeichen der Zeit“: [link]

Vier kreisrunde Sockel, fast wie ein großer Adventkranz

Die zarte Schneelage paßt ja sehr schön zum Datum, wo viele gerne an weiße Weihnachten denken. Wahrscheinlich bleibt der kühle Belag nicht lange erhalten. Warten wir also ab, ob ich von diesem Motiv noch eine fette Winterversion bekomme. (Wenigstens knöcheltief Schnee, gell?)

Andere Bereiche möchten wir ja eher nicht schneebedeckt sehen. Etwa das überdachte Vorfeld des Museums. Es war schon früher und ist jetzt noch Lagerraum, wenn aber alles gut geht, wird dieser Bereich 2014 zusätzlicher Ausstellungsraum sein.

Wo momentan etwa der 680er Steyr neben dem Pinzgauer steht, was die Relationen der Fahrzeuge recht anschaulich macht, sollte der Museumsbereich erweitert werden, falls die Finanzierung der nötigen Verkleidung klappt. (Wer weiß, vielleicht werden dann ein paar Brocken aus dem Hause Steyr zu sehen sein.)

Heute noch Stauraum, 2014 vielleicht Ausstellungsraum

Damit alles in Gang bleibt, sind sehr verschiedene Kräfte nötig. Dazu gehören Liebhaber und Sammler, die klassische Fahrzeuge betriebsbereit halten. Dazu gehören Proponenten der Lokalpolitik, um Rückhalt zu geben, wenn knifflige Fragen nach Antwort verlangen.

Ganz unverzichtbar sind natürlich auch jene Puchianer, die Werksangehörige waren, womit sie repräsentieren, was den Mythos der Marke ausmacht. Das rundet sich im aktuellen Engagement für dieses Museum durch sachkundige Personen aus dem „Nachfolgekonzern“, nämlich Magna Steyr.

Von links: Roman Pöltner (Magna Steyr), Franz Brenner (vormals Magna Steyr) und Peter Piffl-Percevic (Gemeinderat Graz)

So entfaltet sich im Haus die komplexe Historie einer sich schon länger völlig verändernden Fahrzeugindustrie. Was sie im Museum sehen können, zeigt die Verläufe der letzten Jahrzehnte, wenigstens eines halben Jahrhunderts, mit einzelnen Themenlinien, die noch weiter zurückreichen.

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Martin Krusche, Künstler, siehe: [link]