Bevor das Automobil sich durchsetzte, waren die Straßen der Städte voller Fuhrwerke, Straßenbahnen und Fahrräder, zwischen denen sich zu Fuß Menschen tummelten. Bevor die Straßenbahnen elektrifiziert waren, wurden sie von Pferden gezogen.
Bevor Johann Puch 1914 einem Herzleiden erlag, hatte er schon begonnen, sich mit Flugzeugen zu befassen. Hinter all dem liegt aber die Geschichte der Eisenbahn als größte Revolution des Transportwesens, seit Menschen vor allem die Pferdekraft nutzten, um Kontinente zu überqueren.
Das als nur grobe Skizze der Zusammenhänge, die es naheliegend erscheinen lassen, was derzeit auf der Grazer Herbstmesse zu sehen ist. Im Foyer Nord der Stadthalle finden Sie eine „Museumsstraße“, die vom Grazer Tramway Museum, dem Johann Puch Museum, dem Montan- und Werksbahnmuseum sowie dem Österreichischen Luftfahrtmuseum Graz-Thalerhof gemeinsam bestückt wurde.
Eine kleine Raritätenschau, die den Fans verdeutlichen kann, daß diese Dinge alle zusammenhängen und daß die Steiermark in den letzten zweihundert Jahren einer permanenten technischen Revolution dank vieler inspirierter und handwerklich sehr geschickter Menschen gut mithalten konnte.
Bemerkenswert die imposante historische Straßenbahn vor der Grazer Stadthalle, neben der sich außerdem eine Gondel aus dem Bereich seilgezogene Transportsysteme befindet, also vielleicht jene Art Vehikel, von der die Straßenbahn dereinst abgelöst werden wird.
Werden das Beiträge sein, um unsere individuelle Mobilität sicherzustellen, wenn die Basis dafür nicht mehr der massenhafte Privatbesitz von Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sein kann? Das ist nämlich absehbar. Gerade das Puch-Schammerl, aber mehr noch der (Steyr-) Fiat 600, wurden Ikonen der Volksmotorisierung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Davor war der Privatbesitz von Autos den meisten Menschen unmöglich. Wie wird das nun weitergehen? Wohin führt uns also die Vierte Industrielle Revolution? Um das zu klären, ist so mancher Blick in unsere Geschichte nützlich.
— [Die Dokumentation] —