Sonnenschein und Bigband-Sound

Die ersten 50 Jahre des Tramway Museum Graz waren an einem Sonntag zu feiern, der den Gästen strahlendes Sommerwetter bot. Wer es lieber etwas kühler mochte, konnte das moderate Klima im Inneren der Remise aufsuchen.

Dort hatte man die Freiheit zwischen der Geselligkeit an den langen Tischen oder der Beschaulichkeit einiger Nischen zu wählen, interessante Schauräume. Man konnte sich drinnen wie draußen auch die Fahrzeuge mehrerer Jahrzehnte genauer zu besehen.

Zwischen den historischen Straßenbahnwagen waren ferner ausgesuchte Fahrzeuge aus dem Johann Puch-Museum Graz zu sehen.

Neben der alten Straßenbahn ein besonderer Steyr Puch mit Rennvergangenheit

Sehr schön auch die Miniaturen, zum Beispiel ein ausladendes, sehr sorgfältig gebautes Diorama. Aber auch allerhand Versatzstücke aus dem früheren Gebrauch durch das Personal kann man dort in Augenschein nehmen.

Wer, wie ich, in den 1950er-Jahren geboren wurde, hat da so seine sentimentalen Momente. Man erinnert sich gleich wieder an allerhand Details von den einstigen Fahrten durch die Stadt und an die ganz typischen Bewegungsabläufe der Wagenführer in manchen Momenten.

Für das gesellige Zusammensitzen bestand die freie Wahl zwischen Sonne und Schatten

Für uns sah das allerweil nach heftigem Kurbeln mit beiden Händen aus. Wir wußten noch nichts von einem „Fahrschalter“ und seinen Funktionen. Bloß wenn der Fuß mit Kraft auf ein Pedal krachte, um mit einer Glocke ein Warnsignal abzugeben, war allen klar, was da gespielt wird.

Zu all dem Live-Musik von der „Big Band Graz“, nicht gerade ein alltägliches Erlebnis.

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Martin Krusche, Künstler, siehe: [link]