Johann Puch

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Medieninhaber und Herausgeber
Verein Johann Puch Museum Graz
8020 Graz, Puchstraße 85
ZVR-Zahl: 924111394

Für den Inhalt verantwortlich: Karlheinz Rathkolb
Redaktion: Martin Krusche

Das wohl populärste Puch-Portrait befindet sich in einer Werkspublikation des Jahres 1949 und stammt von Karl Schwetz (Quelle: Archiv Johann Puch-Museum)

Grundlegende Richtung
Diese Website ist eine Kommunikationsplattform, auf der wir unser Publikum über Inhalte und Hintergründe des Museums informieren. Wir befassen uns dabei ferner mit Mobilitätsgeschichte und mit der Historie der Steyr-Daimler-Puch AG sowie mit der unseres Namensgebers Johann Puch. Das wird im Gesamtzusammenhang mit der Geschichte der Steiermark dargestellt und diskutiert.

— [Kontakt] –

Handwerker und Ingenieure

Rudolf Skarics, erfahrener Publizist, der unter anderem für die Auto Revue schreibt, publizierte eben ein kurioses Ranking: „Top 10: Die besten österreichischen Autoerfinder“.

Dabei sehen wir auf Platz drei Johann Puch. Das unter einem Stichwort, welches bei Puch gar nicht so häufig genannt wird, obwohl in dieses Thema intensiv beschäftigt hat: Geschwindigkeitsweltrekord.

Platz drei auf der Liste: Johann Puch

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Kulturreferat: Hintergründe

Schreibt man „Das Pucherl“ amtlich aus, dann steht da plötzlich „Steyr-Puch 500 Mod. Fiat“, erzeugt von der Steyr-Daimler-Puch AG. Da kommen jetzt gleich vier Automarken vor. Wieso denn? Und ist Daimler nicht irgendwie ein Jaguar? Und ist Steyr nicht ein Traktor?

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Sonderpostamt: Johann Puch

Johann Puch wurde am 27. Juni 1862 geboren, wir gehen also gerade auf seinen 150. Geburtstag zu. Ein Jubiläum, das heuer auch von der österreichischen Post gefeiert wird. Am am 27. Juni 2012 wird im Grazer Puch-Museum ein Sonderpostamt eingerichtet. Dort werden Sie die Ersttags-Ausgabe der Johann Puch-Briefmarke erhalten können.

Das vorige Sonderpostamt am alten Standort

Damit rundet sich das Sortiment. Von den privaten Editionen abgesehen gibt es ja schon einen Haflinger und einen 500er auf Briefmarke. Nicht zu vergessen, eine Puch 175 SV. Nun wird der Altmeister selbst mit einem Portrait gewürdigt.

• 27. Juni 2012
10:00 bis 17:00 Uhr: Sonderpostamt im Museum
mit Präsentation der Sondermarke der Österreichischen Post AG
zum 150. Geburtstag von Johann Puch

+) Johann Puch [link]
+) Der 27. Juni 1862 [link]
+) Sonderpostmarke „Puch 500“ [link]
+) Sonderpostmarke „Puch 175 SV“ [link]
+) Sonderpostmarke „50 Jahre Steyr Puch Haflinger“ [link]

— [Übersicht] —

Graz am Sonntag

Die alten Orte der Mobilität werden stets neuen Anforderungen gewidmet. So wird der Hauptbahnhof von Graz gerade einer weiteren Umgestaltung unterzogen; genauer: sein Vorplatz. Ich hab sonntags dort landen müssen, weil ich mit einer Einreichung in Verzug geraten war, die Frist endete, der Poststempel zählt.

Der Grazer Hauptbahnhof

Wo hat am Sonntag ein Postamt offen? Na, bei mir in Gleisdorf nicht. Auch ein interessanter Aspekt in Mobilitätsfragen: Wie bekommen wir unsere Güter genau dann auf die Reise, wenn wir das brauchen? Aber ich wollte was anderes erzählen. Im Schaufenster des Bahnhofspostamtes entdeckte ich eine schöne 70 Cent-Briefmarke mit dem Bild eines Steyr XII.

Die Marke ist grafisch ganz im Stil früherer Postwertzeichen, als österreichische Arbeit an Stichen in der Philatelie Weltrang hatten. Der Tiefdruck macht die Marke „körperlicher“ als der preiswertere Offsetdruck. Visuell ergibt das ganz andere Konzepte. Diese Marke erinnert mich daran.

Ein Steyr „Landaulet“ aus den Tagen, da die Kutschenwelt im Automobil noch sehr präsent war

Ein Steyr-Taxi. Das berührt ja die Vorgeschichte des vormaligen Konzerns, der Steyr-Daimler-Puch AG, in dem auch Austro-Daimler aufgegangen war. Weiter in meinem Geschichtchen. Ich sammle ja schon eine Weile die „Auto-Pickerl“. Ein Vergnügen, das ich zuletzt als Volksschüler hatte. Mir scheint, in den Jahrzehnten dazwischen gab es in Österreich überhaupt keine Auto-Pickerl.

An der aktuellen Edition leide ich, was alle Pickerl-Sammler quält, seit Wochen und Monaten eine Doublette nach der anderen, aber nix von den paar Preziosen, die mir noch fehlen. (Uff!) Demnach legte ich noch einige Päckchen zum Viererblock mit dem Steyr XII. Prompt sah ich zuhause: Hab ich schon, hab ich schon, hab ich schon. Bis…

Der legendäre Steyr 100

Bingo! Der Steyr 100! Das ist ein sehr guter Fang, denn dieser Typ hat mehrfach Geschichte gemacht. Er war gewissermaßen ein markanter Schritt auf dem Weg zur Massenmotorisierung. Das verlangte, kleine(re), robuste Autos zu entwerfen, die in der Massenfertigung einen Preis ermöglichten, der zu Massenkonsum führen könnte, damit sich all das ökonomisch ausginge.

Genau das hat dann bei uns erst NACH dem Zweiten Weltkrieg geklappt. In der Geschichte dieses Werdens, das unzer anderem zum „Puch-Schammerl“ führte, stehen der Steyr 100 und danach der Steyr Typ 50 („Baby“) an prominenter Stelle.

Apropos Briefmarke! Am 27. Juni 2012, dem 150. Geburtstag von Johann Puch, findet im Grazer Puch-Museum ein Sonderpostamt statt. Da wird ab 10 Uhr vormittags die Sondermarke mit einem Portrait des Altmeisters angeboten. Das Programm: [link]

Unvergessen

Die Popularität der Produkte, welche den Namen von Johann Puch tragen, ist so ungebrochen, daß man heute noch den alten Werksnamen auf Wegweisern finden kann.

Und das, obwohl lange Zeit überhaupt keine Produkte mit dem Puch-Logo auf dem Markt gewesen sind; abgesehen vom fulminanten „Puch G“.

Dieser exzellente Geländewagen ist nun seit rund 30 Jahren in Produktion und repräsentiert genau den Qualitätsstandard, mit dem Altmeister Johann Puch einst Furore gemacht hat.

Einer der Wegweiser an der Autobahn nahe Graz

Daß es neuerdings wieder Fahrräder der Marke Puch gibt, ist ein junges Marktphänomen, welches sich wohl hauptsächlich dem Umstand verdankt, daß Neueinführungen von Produkten sehr aufwendig und risikoreich sind, während bewährte „alte“ Marken einige Vorteile bieten.