Der „Internationale Museumstag 2013“ liegt hinter uns. Mit Marketing-Fachmann Norbert Gall, vormals Brand Manager von Abarth Austria, hatten wir einen sachkundigen Gast zur Frage, wie das seit der Antike überlieferte Faible der Menschen für Geschwindigkeit heute kulturell codiert wird.
Norbert Gall
Heute: Internationaler Museumstag
Die Wand der Mobilitätsgeschichte ist eingerichtet, die Holzreliefs zeigen den Prozeß menschlicher Mobilisierung von der Steinzeit bis zu den frühen Automobilen. Das ist eine Position der aktuellen Sonderausstellung.
Die Farbe der Geschwindigkeit
Der schnelle Wagen war schon vor Jahrtausenden ein kulturelles Motiv, das wir etwa in der griechischen Mythologie finden. Phaeton, Sohn des Sonnengottes, raste in den Tod, was ihn neben den Überflieger Ikarus stellt, der die Vernunft hinter sich ließ, um einen kurzen, aber hohen Flug zu haben und zeitig zu sterben.
New Zealand Army
Ich war vor dem preiswerten Zugang zum Internet ein leidenschaftlicher Briefschreiber. Das hat sich im Kern nicht geändert. Aber das Web bringt einige Möglichkeiten dazu, die sind im Grunde atemberaubend. So bleibt man nicht auf Text beschränkt. Der Binärcode macht uns für launige Korrespondenzen Text, Bild und Ton verfügbar.
Und es geht flott, geht über beliebige Distanzen. So erhielt ich kürzlich folgende Post:
„…und DAMIT mach ich dir vielleicht eine echte Freude, hoffe ich: 3-Achser Pinzgauer aus englischer Produktion, 321 laufen bei der New Zealand Army. Interessant die Lösung des Logos. Ganz liebe Grüße, bis bald
der Dottore“
Der „Dottore“, eigentlich „Dottore Fiat“, ist ein Kenner seiner Materie und leidenschaftlicher Automobil-Paparazzo wie ich. Mehr noch, Norbert Gall, so sein „Klarname“, hat sich der Branche verschrieben. Er war zuletzt Brand Manager bei Abarth Austria, ist zur Zeit auf Reisen, um sich neu zu orientieren.
+) Norbert Gall: Fette Beute