Viele sagen einfach: Puchwerk. Wer sich etwas besser auskennt, weiß das Einser-Werk und das Zweier-Werk zu unterscheiden. Heroben und unten. Das Stammwerk und das Werk Thondorf. Heute gehört das alles Magna Steyr, aber die Wegweiser auf der Autobahn nennen Richtung Thondorf immer noch das Puchwerk.
Puchwerk
Erfreulicher Schilderwald
Verblüffend! Ich habe die Serie der neuen Wegweiser noch gar nicht komplett fotografieren können, denn es sind so viele. Fährt man die A2 (Südautobahn) bei Graz nach Liebenau ab, findet man sich auf einem ganz neuen Ensemble von Spuren. In einem Teilbereich haben wir da noch Baustelle. Das wird den meisten Menschen lästig sein.
Alte Meister
Falls Sie beim Titel dieses Beitrages nun spontan an Beethoven oder Rembrandt gedacht haben, auch gut! Aber die beschäftigen mich gerade nicht. Solche Säulenheilige des bürgerlichen Bildungskanons sind inzwischen ja selbst beim Bildungsbürgertum ein wenig aus der Mode gekommen.
Orientierungsfragen und örtliche Bezugspunkte
Kommt man von Wien her über die Autobahn nach Graz, nennt ein Wegweiser das „Puchwerk“, wo die Abfahrt zu „Magna Steyr“ führt. Eine Reminiszenz, die an das vormalige „Zweier-Werk“ erinnert, welches 1941/1942 gebaut wurde.
Laurin & Klement 125 in Nahaufnahme
In einer einzelnen Familiengeschichte das Abbild des 20. Jahrhunderts. Wie das gemeint ist? Ich hab das „Stammhaus“ gesehen. Der Ausgangspunkt, ein „Halbhäusel“. Eine bescheidene „Keuschn“: Kuchl und Zimmer, aus. Mehr war das anfangs nicht. Standard des agrarischen Lebens in der Oststeiermark, einem einstugen „Armenhaus“ Österreichs.
Fahrzeug: Supermaxi Katalysator
Ich hatte mit Museumsleiter Karlheinz Rathkolb das Thema Kulturreferat zu besprechen. Dabei fiel mir das schmucke Fahrzeug vor dem Gebäude auf. Ich kam dann mit Peter Czastka, dem Besitzer, ins Gespräch. Es hat mit diesem Maxi eine besondere Bewandtnis.
Unvergessen
Die Popularität der Produkte, welche den Namen von Johann Puch tragen, ist so ungebrochen, daß man heute noch den alten Werksnamen auf Wegweisern finden kann.
Und das, obwohl lange Zeit überhaupt keine Produkte mit dem Puch-Logo auf dem Markt gewesen sind; abgesehen vom fulminanten „Puch G“.
Dieser exzellente Geländewagen ist nun seit rund 30 Jahren in Produktion und repräsentiert genau den Qualitätsstandard, mit dem Altmeister Johann Puch einst Furore gemacht hat.
Daß es neuerdings wieder Fahrräder der Marke Puch gibt, ist ein junges Marktphänomen, welches sich wohl hauptsächlich dem Umstand verdankt, daß Neueinführungen von Produkten sehr aufwendig und risikoreich sind, während bewährte „alte“ Marken einige Vorteile bieten.