Im Johann Puch Museum Graz wurde das 60er-Jubiläum des Haflingers mit einer Ausfahrt in die Südsteiermark beendet. So mündete die zweitägige Veranstaltung in ein anspruchsvolles Gelände, das die Teilnehmer entsprechend gefordert hat.

Im Johann Puch Museum Graz wurde das 60er-Jubiläum des Haflingers mit einer Ausfahrt in die Südsteiermark beendet. So mündete die zweitägige Veranstaltung in ein anspruchsvolles Gelände, das die Teilnehmer entsprechend gefordert hat.
Das waren nun viele Gespräche. Und mehrere Stapel von Papier, die bewegt, durchgearbeitet werden wollten. Der Jubilar des Jahres ist im gesamten 20. Jahrhundert ganz eigenständig aufgestellt.
Was solide Puch-Fans sind, die werden mit ein paar Zahlenkombinationen vertraut sein. Das Paket 1947/1957 ist so prominent wie das Packerl 1959/1979. Daraus wird jetzt keine Rätselstunde. Ich verrate es umgehend.
Wer erinnert sich noch an den 2008er Magna MILA alpin? Er wurde von der Company als „Kompakter Offroader mit alternativen Antriebsmöglichkeiten“ beworben und sorgte beim Genfer Automobilsalon für viel Beachtung. Natürlich stellten Nostalgiker damals Assoziationen zum Steyr-Puch Haflinger her. Manchmal tauchte das Fahrzeug noch in Ausstellungen auf, siehe etwa den Eintrag von 2013: [link]
Der Neo-Haflinger (Quelle: Magna)
Das klang nun sehr erfreulich: „…es war riesig, 12 Haflinger international wurden artgerecht im Schweizer Jura bewegt. Immer wieder eine Herausforderung für Mensch und Maschine, alles bestens gemeistert, Petrus war uns auch gnädig, diese Reise lohnt sich immer wieder! Servus! Der Sauerländer Puchianer Martin“
Klicken Sie dass Foto an, um es in voller Größe betrachten zu können!
Von dieser Reise schickte Martin Vormann noch ein anderes Motiv: „Am alten Sägewerk“. Wer selbst keine Hafi-Erfahrung hat, möge bedenken, daß dieser Allrader konstruiert wurde, um bei Bedarf auch die Infanterie als Lastesel im Schritt-Tempo zu begleiten. Das bedeutet zwangsläufig: Der Hafi ist kein flottes Reisefahrzeug, sondern verlangt Gelassenheit.
Ahnen Sie, wie GROSS diese Modelle sind? Haflinger und Pinzgauer im Maßstab 1:10 hat man bisher schon manchmal zu sehen bekommen, wo handwerklich versierte Liebhaber ein Unikat geschnitzt haben.
Die gläsernen Weihnachts-Haflinger sind zum Glück inzwischen ausreichend im Museum verfügbar. Wie schon erwähnt, es sind fünf Farbevarianten angefertigt worden.
Das Magazin Oldtimer Life 2/2016 [link] bringt feinen Stoff für Puch-Fans. Die Haflinger-Reportage betont etwas heute völlig Unübliches. Welche Konsumgüter sind (jenseits bloßer Sammelleidenschaft) derart lange in Gebrauch? Der kleine Allrader aus Graz ist ein Sonderfall.
Ich hab es mir über Jahre angewöhnt, die Kamera stets griffbereit mit mir zu führen. Früher war das flott zu handhaben, denn die Dinger waren kaum größer als ein benutztes Seifenstück. Doch die winzigen Optiken setzen im Ergebnis enge Grenzen, die Bildauflösung bleibt eben mager.
Zwei versierte Puchianer arbeiten an einem aufregenden Projekt. Fredi Thaler und Manfred Haslinger stellen einen sagenhaften Haflinger wieder auf die Räder. Es ist der Hafi, mit dem Rennfahrer Hans Weingartmann in den Dünen und auf anderen Abwegen sogar vergleichsweise riesige Allrader hergebrannt hat.