Wem gehört das Johann Puch-Museum?

Wenn sie die „Halle P“ betreten („P“ steht für „Pinzgauer“, also für eine Kategorie jenseits von Pionier Johann Puch), dann erleben sie eine zeitgemäße Kombination von privater Initiative, staatlicher Förderung und Sponsoring aus der heimischen Wirtschaft.

Das Johann Puch-Museum ist Ausdruck jenes „Bottom up-Prinzips“, wie es oft erwähnt, aber noch eher selten praktiziert wird. Das hat mit der Idee von „Bürgerbeteiligung“ zu tun, was in diesem Fall bedeutet:
+) Die Initiative geht von Privatpersonen aus,
+) ein gemeinnütziger Verein hat die Trägerschaft,
+) Konzept und Umsetzung sind von einer Art,
+) daß der Staat das Vorhaben mitträgt,
+) hier vor allem die Stadt Graz und das Land Steiermark,
+) das Ergebnis dieser Bemühungen überzeugt auch Geschäftsleute,
+) so daß etwa Magna Steyr und andere als Sponsoren aktiv werden.

Die Hauptleistungen zur Existenz des Museums erfolgen im Ehrenamt, das heißt, die unbezahlte Arbeit engagierter Menschen ist ein wichtiges Fundament des Hauses.

Die Puch Voiturette ist eine Leihgabe von Magna Steyr

So ergibt sich in Summe eine Einrichtung, welche der Zeitgeschichte und der Mobilitätsgeschichte gewidmet ist. Angelpunkt dieser Darstellungen ist die historische Persönlichkeit Johann Puch. So zeigen sich ganz spezielle Bezugspunkte zur Steiermark, zugleich eine internationale Relevanz; und zwar gleichermaßen der historischen Dimensionen wie der Gegenwart.

Das meint: Was hier geleistet wurde, hat nun rund hundert Jahre weit über die Landesgrenzen hinaus Wirkung gezeigt und Bedeutung erlangt.

Das ist übrigens so faszinierend an der Symbolfigur Johann Puch. Er hat zwar keine zwanzig Jahre des vorigen Jahrhunderts erlebt, welches zum Jahrhundert der Volksmobilität wurde, aber sein Tun war so grundlegend und folgenreich, daß landläufig auch die Folgeprojekte mit ihm assoziiert werden.

Weder die Steyr-Daimler-Puch AG noch Magna Steyr stehen in direkter Verbindung mit dem Altmeister, doch sie schreiben gewissermaßen in die Gegenwart fort, was er verkörpert hat.

Zur Trägerschaft des Museums sehen Sie bitte das Impressum nach: [link] Die dort angeführte ZVR-Zahl 924111394 verweist auf das öffentliche Zentralregister des Innenministeriums, wo man sich jederzeit über den Status quo informieren kann: [link]

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Martin Krusche, Künstler, siehe: [link]