Am Samstag, dem „Team-Tag“, wuseln Kinder um mich herum, was einige Fröhlichkeit verbreitet. Die Aufregung, sich auf der Piste herumschmeißen zu lassen, verbreitet sich natürlich auch unter den Erwachsenen.
Auf dem Vorplatz weist ein Mannschaftszelt mit Schlaflagern darauf hin, daß hier seit Freitag gearbeitet wurde, um alles auf Stand zu haben. Wenn Alois Schadler die Gäste begrüßt, hat Altmeister Fredi Thaler schon ein erstes Kontingent Frankfurter ausgekocht und das „Kotelett-Team“ ist grade mit dem Anrühren von Salaten befaßt. Kartoffel. Bohnen. Kraut. So geht das.
Zu dem Zeitpunkt hat der Getränkestand noch immer keinerlei Staub angesetzt, das Wetter paßt, die Fahrzeuge bekommen erste Dreckspuren ab.
Auf dem „Hotel-Hügel“ fügen sich über das Kommen und Gehen dauernd neue Gesprächssituationen. Als „Einzelarbeiter“, der ich viele von meinen Aufgaben ganz für mich in einem stillen Schreibtischwinkel erledige, staune ich stets über dieses lebhafte Begegnen von Team-Leuten.
Hier ist auch deutlich zu sehen (und zu hören), daß die S-Tec-Leute sich unter der Bildmarke „Steyr-Puch“ einiges vorgenommen haben. Das meint klarerweise deren Kerngeschäft, den Allradsektor. Doch das meint auch ein Aufgreifen historischer Zusammenhänge.

S-Tec-Mann Michael Toson (links) stellt einmal mehr fest, daß Gruppen beim Fotografieren die Tendenz haben, viel zu weit auseinanderzustehen.
Allein mit Ferdinand „Fredi“ Thaler im Gespräch zu sein, das bedeutet ja, die Kenntnisse jemandes teilen zu dürfen, der ein halbes Jahrhundert Werksgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg kennt, genauer noch: verkörpert.
Und das ist die Ära, in der es erstmals während der Menschheitsgeschichte zu einer Massenmotorisierung von Völkern gekommen ist.
Aber der Samstag im Burgenland ist natürlich nicht derlei geschichtlichen Betrachtungen gewidmet, sondern dem fröhlichen Einvernehmen sehr unterschiedlicher Menschen.
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