Puch Museum Graz

Zeittafel der Autoproduktion

… in Arbeit …


Historie der Fahrzeugproduktion in Graz

Die Wurzeln von MAGNA STEYR gehen zurück auf den Automobilpionier Johann Puch, der 1899 das Werk in Graz gründete. Sei ausgesprochener Erfinder- und Unternehmergeist zeigt sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als er seinen ersten Motorwagen entwickelte und baute. Mit der serienmäßigen Produktion der Puch-Automobile ab 1906 gehörte Johann Puch nicht nur zu den Pionieren der damaligen Zeit, sndern kann auch unbestritten zu den Gründervätern der europäischen Automobilindustrie gezählt werden.

Seit dieser Zeit sind in Graz zahlreiche Fahrzeugklassiker wie der Puch 500, der Haflinger oder der Pinzgauer ebenso wie die neueren Modelle Mercedes-Benz G-Klasse, Jeep Grand Cherokee oder BMW X3 von den Bändern gerollt. Insgesamt wurden bis dato (2020) über 2,5 Mio. Fahrzeuge, aufgeteilt auf 21 Modellen gefertigt.

Puch Voiturette (1906)

Erstes serienmäßiges Fahrzeug, das von Johann Puch entwickelt und gebaut wurde. Geburtsstunde der Automoilindustrie in Graz. Im Jahr 1906 begann mit der zweizylindrigen Voituette der Serienbau von Puch-Automobilen. Bei diesen Fahrzeug handelte es sich um ein in jeder Beziehung ausgereiftes und erprobtes Fahrzeug. Die zweizylindrige Voiturette hatte sich bald einen ausgezeichneten Ruf als zuverlässiges und genügsames Fahrzeug mit hervorragenden Bergsteigeigenschaften erworben.


Puch Alpenwagen (1919)

Im ersten Friedensjahr nach dem 1. Weltkrieg wurde der Puch Alpenwagen als technisch äußerst innovativer Wagen konstruiert und gebaut.


Puch 500 (1957 – 1975)

Als Wiedereinstieg in die Automobil-Fertigung nach dem 2. Weltkrieg wurde im September 1957 der Steyr-Puch 500 der Öffentlichkeit präsentiert. Der Puch 500 war eine Lizenzfertigung: Karosserie von Fiat übernommen, mit eigenem Puch-Motor ausgestattet. Der solide, preiswerte Kleinwagen war nicht nur ein toller Verkaufserfolg, sondern hat auch so manchen Rallye-Siege eingefahren.
Der Puch 500 wurde in der gleichen Fertigungsstrecke wie der Haflinger prodzuziert. Dies war weltweit das erste Mal, dass zwei komplett unterschiedliche Fahrzuge auf ein und demselben Band gefertigt wurden.


Puch Haflinger (1959 – 1974)

Im Jahre 1959 startete die Serienproduktion des Puch Haflingers. Er hält mit dem Erreichen vo 5.680 Meter in den Anden den Höhenrekord für Autos. Der Haflinger legte den Grundstein für die weltweit anerkannte Allradtechnik des Unternehmens und ist mitverantwortlich, dass der Standort Graz den Namen „Allrad-Hochburg“ in der Automobilindustrie erlangte. Der Haflinger wurde zusammen mit dem Puch 500 auf dem gleichenn Band gefertigt. Das war weltweit einzigartig.


Puch Pinzgauer 4×4 und 6×6 (1971 – 2000)

Der Pinzgauer ist neben dem Haflinger ein zweites legendäres Fahrzeug der Marke Puch. Die Serienproduktion des Puch Pinzgauers ist 1971 in Graz angelaufen. Ein Geheimnis des Pinzgauers ist seine Gutmütigkeit im Gelände. Das Fahrzeug lässt sich nahezu ohne spezielles Geländewagentraining durch die schwierigste Sektion chauffieren. Mit unterschiedlichen Aufbauten wurde der Pinzgauer für zivile (vor allem im Kommunalbereich – Rettung, Feuerwehr) und miliätrische Zwecke geliefert.


VW T3 Syncro (1984 – 1992)

Mit der Entwicklung und Produktion der Allradversion des VW Transporters T3 Syncro ist dem Unternehmen der erste wichtige Meilenstein als Fahrzeug-Produktiospartner mit großen Automobilherstellern gelungen.


VW Golf Country (1990 – 1991)

Ein weiterer Auftrag für den Kunden VW kam einige Jahre später, im Jahr 1990, mit dem Golf Country. Auf Basis des VW Golf wurde der Golf Country mit etwas mehr Bodenfreiheit, noch mehr optischer Höhe und professionellem Zubehör wie Rammschutz und Steinschlaggitter entwickelt. Man könnte den Golf Country als einen der ersten SUVs bezeichnen, der seiner Zeit voraus war und demnach nur als Nischenfahrzeug mit kleiner Stückzahl produziert wurde.


Audi V8L (1990 – 1994)

Im Auftrag der Audi AG fertigte MAGNA STEYR von 1990 bis 1994 den Audi V8L, die Langversion des Audi-Flaggschiffs. Langversion – das bedeutet die Verlängerung um 316 mm auf eine Fahrzeuglänge von 5,19 m. Neben der Fertigung des kompletten Fahrzeuges inklusiv Lackierung und Innenausstattung war MAGNA STEYR bei diesem höchst anspruchsvollen Projekt von Audi auch für die Konstruktion, den Prototypenbau und den Versuch zuständig, sowie für die Produktion aller für die Langversion rlevanten Bauteile.


Jeep Grand Cherokee (1994 – 2010)

Der Grand Cherokee, weltweit das Flaggschiff der Marke Jeep und nicht nur in der USA eines der erfolgreichsten Sport Utility Vehicles, wurde in Graz zwischen 1994 und Mitte 2010 produziert. Für die dritte Generation wurde der Rohbau komplett umgebaut, wodurch dem Werk neue Fahrzeuge hinzugefügt werden konnten, ohne die Produktion bestehender Modelle zu unterbrechen. Für die Variante Rechtslenker und Dieselantrieb war MAGNA STEYR Graz die einzige Produktionsstätte weltweit.


Mercedes-Benz E-Klasse 4matic (1996 – 2006)

Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit bei der Mercedes-Benz G-Klasse, wurde MAGNA STEYR Mitte der 90er Jahre mit der Entwicklung und Fertigung einer neuen Allradversion für Mercedes-Benz E-Klasse beauftragt. Knapp 200.000 Stück wurden in verschiedenen Motorvarianten bis 2006 in Graz prodziert.


Mercedes-Benz M-Klasse (1999 – 2002)

1999 startete die Serienproduktion der Mercedes-Benz M-Klasse und damit die des ersten SUVs am Standort Graz. Die Mercedes-Benz M-Klasse wurde gemeinsam mit dem Jeep Grand Cherokee auf dem gleichen Fertigungsband produziert.


Chrysler Voyager (2002 – 2007)

Der Chrysler Voyager wurde von 1992 bis 2002 im Eurostar Werk produziert. Im Juli 2002 wechselten die Mitarbeiter von Eurostar zu MAGNA STEYR und die Produktion des Chrysler Voyager wurde in die Jeep Grand Cherokee-Produktion eingegliedert. Somit wurde dieser erfolgreiche Minivan von September 2002 bis Ende 2007 bei MAGNA STEYR produziert.


Saab 9-3 Cabriolet (2003 – 2009)

Bei diesem Projekt lag die Verantwortung für den gesamten Serien- und Produktentstehungsprozess des Saab 9-3 Cabriolets im Premium-Segment bei MAGNA STEYR, wie es bisher in dieser Tiefe und Komplexität noch nie zuvor der Fall war. Nach rund dreijähriger Entwicklungszeit wurde das Cabriolet zur Serienreife entwickelt und ging mit Anfang Juli 2003 bei MAGNA STEYR in Produktion.
Nach neun erfolgreichen Jahren lief Ende 2008 das letzte Saab 9-3 Cabriolet in Graz vom Band. Der Saab 9-3 war das Cabrio, das mit 5-Sternen im Euro NCAP-Crashtest ausgezeichnet wurde und damit beim höchsten Sicherheitstest weltweit am besten abgeschnitten hat.


BMW X3 (2003 – 2010)

Mit dem BMW X3 hat BMW erstmals Verantwortungfür ein Gesamtfahrzeug an einen externen Partner übergeben, und erstmals war auch MAGNA STEYR damit konfrontiert, die Gesamtverantwortung für ein komplettes Fahrzeugprojekt zu übernehmen. Mit dem X3 wurde ein Produkt geschaffen, das den automobilen Zeitgeist traf, ein Trendsetter und Bestseller wurde und bis zum Schluss mit höchsten Qualitätsauszeichnungen glänzte. Im August 2010 lief die Produktion des BMW X3 nach über 600.000 Fahrzeugen in Graz aus.


Chrysler 300C (2005 – 2010)

Im Zeitraum von Juni 2005 bis April 2010 wurde in Graz im Auftrag der Chrysler Group des Daimler Chrysler-Konzerns auch der Chrysler 300C gefertigt. Das Fahrzeug wurde gemeinsam mit dem Jeep Grand Cherokee und dem Jeep Commander auf derselben Produktionslinie gebaut. Dieses Modell gab es als Limousine und als Kombi.


Jeep Commander (2006 – 2010)

Zwischen 2006 und 2010 produziert MAGNA STEYR alle Modelle des Jeep Commander für die internationalen Märkte – mit Ausnahme der NAFTA-Staaten – inklusive – der Rechtslenker – sowie der Dieselmodelle. Die Flexibilität der Produktion ermöglichte es, vier Produkte der Chrysler Group – den Jeep Grand Cherokee, den Chrysler Voyager, den Chrysler 300C und auch den Jeep Commader auf einer Produktionslinie zu fertigen.


Aston Martin Rapide (2010 – 2012)

Der Aston Martin Rapide war das erste Fahrzeug von Aston Martin, das zur Gänze außerhalb von Großbritannien produziert wurde. Aston Martin entschied sich für die Vergabe des Auftrags an MAGNA STEYR, da MAGNA STEYR ein starker und zuverlässlicher Partner mit umfassenden Know-How bei der Kleinserienfertigung von exklusiven Fahrzeugen auf Grunlage neuer, innovativer Technologien gewonnen werden konnte. Seit Anfang März 2010 lief in Graz die Serienproduktion des Aston Martin Rapide. Bis zur End of Production im Mai 2012 wurden insgesamt 2.697 Fahrzeuge bei uns am Standort Graz gefertigt.


Mercedes-Benz G-Klasse (seit 1979)

Der G, Synonym für herausragende Qualität in der Geländewagenoberklasse, wird als anspruchvolles Gemeinschaftsprodukt mit Mercedes-Benz bereits seit 1979 von MAGNA STEYR in Graz gebaut.
Die G-Klasse zählt zu den am längsten produzierten Farzeugen der Automobilgeschichte. Ausschlaggebend für diesen Erfolg sind das erstklassige technische Konzept und die außergewöhnlichen Offroad-Fähigkeien bei gleichzeitig hervorragenden Fahreigenschaften auf der Straße. Bisher wurden bereits 210.000 Fahrzeuge des Geländewagen-Klassikers in Graz gebaut.


Lackierte Aluminiumkarosserie Mercedes-Benz SLS AMG (seit 2009)

Gemeinsam mit Mercedes-AMG entwickelte MAGNA STEYR die Aluminiumkarosserie für den Mercedes-Benz SLS AMG. Diese extrem leichte Karosserie wird seit Dezember 2009 in Graz produziert. Der Entwicklungs- und Fertigungsauftrag umfasst wesentliche Teile und Module des Fahrzeugs, vor allem die Aluminiumkarosserie inklusive der Anbauteile wie Flügeltüren und Klappen. Zur Herstellung der Aluminiumkarosserie wird die Technologie des Cold Metal Transfer (CMT)-Schweißens eingesetzt, die MAGNA STEYR derzeit als einziger Automobilzulieferer weltweit beherrscht. Die Lackierung der Leichtbaukarosserie erfolgt mit Ausnahme einiger Sonderfarben ebenfalls im Werk Graz. Auf der IAA 2011 wurde der Mercedes-Benz SLS Roadster präsentiert, dessen lackierte Aluminiumkarosserie ebenfalls in Graz gefertigt wierd.


Peugeot RCZ (seit 2010)

Der Peugeot RCZ ist der erste Gesamtfahrzeugauftrag, den MAGNA STEYR für PSA Peugeot Citroen durchführt. MAGNA STEYR übernahm bei diesem Projekt erstmals die Gesamtveratwortung für die Walr der Entwicklungsstrategie, die Entwicklung des Gesamtfahrzeugs, den Einkauf aller Neuteile, die Qualität und die Produktion.
Dieses neue Sportcoupé wurde in einem Entwicklungszeitraum von weniger als zwei Jahren zur Serienreife gebracht. Seine Weltpremiere feierte das Sportcoupé auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt 2009. Seit Anfang 2010 läuft die Serienproduktion des Peugeot RCZ. Jährlich werden 20.000 Stück des Sportcoup´s in Graz produziert. Im Frühjahr 2011 rollte bereits das 30.000 Fahrzeug vom Band.


MINI Countryman (seit 2010)

Aufgrundder sehr erfolgreichen Zusammenarbeit beim BMW X3 wurde MAGNA STEYR 2007 mit Teilen der Serienentwicklung sowie der Produktion des MINI Countryman beauftragt. Der MINI Countryman lief im August 2010 an und löste damit den X3 unmitelbar ab. Beim MINI Countryman handelt es sich um den ersten Vertreter der MINI-Familie mit vier Türen, über vier Metern Länge, optional mit ALL4-Antrieb und Platz für bis zu fünf Inassen.


MINI Countryman John Cooper Works (seit 2012)

Mit dem MINI Countryman JCW ist am 2. November 2013 der leistungsstärkste Serien-MINI mit 218 PS, Allradantrieb und Sportfahrwerk angelaufen. Optisch präsentiert sich der JCW im anregenden Erscheinungsbild um zehn Millimeter tiefer gelegt, mit markanter Front- und Heckschürze ud auffälligen Sprot Stripes. Im sportlichen Design ist passend dazu auch das Interieur aus schwarzen Sportsitzen mit roten Kontrastnähten ausgestattet.


MINI Paceman (seit 2012)

Gemeinsam mit dem JCW feierte am 2, November 2012 der MINI Paceman einen erfolgreichen SOP. Der MINI Paceman ist ein zweitüriges Coupé, das auf der Plattform des MINI Countryman basiert. Der sportlich- elegante neue MINI zeichnet sich durch exklusives Design sowie durch eine verbesserte Fahrdynamik aus und rollt seit November zusätzlich in den zwei neuen Außenfaben Tralight Blue und Brillant Copper von den Bändern.


Steyr Puch
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