… Beitrag in Arbeit …
Der Begriff Moped leitet sich von Motor und Pedal ab. Dies weist noch auf die enge Verwandtschaft mit dem Fahrrad hin. Zu Anfang der Mopedproduktion war musste ein Moped Pedale haben, damit es auch wie ein Fahrrad gefahren werden konnte. Die Motorleistung und die Geschwindigkeit sind dabei gesetzlich eingeschränkt, damit zum Fahren eines Mopeds, gleich wie beim Fahrrad, kein Führerschein nötig ist.

In Österreich war der Hubraum mit max 50 ccm beschränkt. Die Maximalgeschwindigkeit war anfänglich in Österreich auf 30 km/h, ab 1955 auf max 40 km/h beschränkt.
Die Firma Puch hatte im Fahrrad- und Motorradbau reiche Erfahrung und eine große Produktpalette. 1952 begannen bei Puch Vorarbeiten für ein Fahrrad mit Hilfsmotor aus der 1953 die Moped-Entwicklung entstand.1954 wurde das Ergebnis der Öffentlichkeit präsentiert: Die MS 50.
Mit der MS 50 (Baby) hält das Moped Einzug bei Puch. Infolge seines auffällig geraden Press-Stahl-Zentralrohrrahmens bald als
„Stangel-Puch“ bezeichnet. Diese MS 50 war für den deutschen Markt mit den fast 50 Kg zu schwer und wurde daher anfänglich nur in Österreich angeboten. Sie wurde in der Folgezeit stark überarbeitet und in zahlreichen Versionen angeboten (siehe: MS 50 A, L, S, V)
Es folgt 1958 der Mopedroller DS 50, den auch Mädchen und Frauen gerne fahren und liebevoll „Daisy“ nennen. Aus diesen beiden Grundtypen entwickelt sich im Lauf der nächsten drei Jahrzehnte eine unglaubliche Modellvielfalt an Mopeds und Mopedrollern, die durch unzählige Modifikationen für einzelne Exportmärkte nahezu unüberschaubar wird.



Mit der MC 50 eröffnet sich der Markt der Moto-Cross-Modelle, die Ranger Modelle werden sogar vom Bundesheer gekauft. Geradezu sensationell schlägt das Maxi Moped ein, das ab 1973 den Modellnamen zum Synonym für einfach zu
bedienende, robuste Automatik-Mofas macht. Der Höhepunkt wird 1980 mit über 200.000 Mopeds überschritten, allein rund 65.000 für den heimischen Marh. 1981 folgt dann die kalte Dusche der Helmpflicht, die den Mopedmarkt rapide einbrechen lässt.
Damit beginnt das langsame, stille Sterben der Zweiradsparte. Und wieder greift die Hausbank, diesmal die CA-BV, wie vo
über sechzig Jahren schicksalhaft in die Geschicke des Konzerns ein. Der Knick in der Verkaufsstatistik spielt jenen
Kräften in der CA und dem immer häufiger und schneller wechselnden Management der Steyr-Daimler-Puch AG (SDP) in
die Hand, denen das Zweirad nicht nur lästig sondern geradezu peinlich ist.
Bis zur Aufgabe der Zweiradsparte war die Sparte weltweit sehr erfolgreich. Gerade die Moped-Sparte erreichte international gute Exporterfolge und ist bis heute eine beliebte und gesuchte Marke. Nachfolgend als Beispiel die Hstorie des Exports von Puch-Mopeds nach Schweden.
Historischer Überblick des Exportes von Puch-Moped nach Schweden.
Die nachfolgende Aufstellung stammt von Puchverkstan.se. Die Broschüre dieser Importhistorie auf Pucverstan.se zu finden: https://www.puchverkstan.se/?m=5&s=3
Anm.: Ab 1963 sind die Broschüren als Slide-Shows wiedergegeben. Diese Slide-Shows können nur über den obigen Link https://www.puchverkstan.se/?m=5&s=3 betrachtet werden.
1955
MS 50
Puchs erstes Mopedmodell in Schweden war die MS 50. Im Frühjahr 1955 wurden 300 Stück von AB Frode Lund in Malmö importiert. Dieses graue Modell wurde 1954 hergestellt und war ein, vom Importeur für Schweden, gekaufter Restbestand. Nicht viele leben heute noch
Dieses Exemplar hat 456 Meilen auf dem Tacho.
Der Kraftstofftank dieser MS 50 fasst 3 Liter, das Gewicht fahrfertig 43 kg. 0,8 PS, 49 ccm Motor mit 38 mm Zylinderdurchmesser, 43 mm Hub, 2-Gang und mit Halbnabenbremsen. In Österreich verfügte es über eine Glocke, hier war es jedoch mit einem Kugelhorn ausgestattet. Neupreis 867 SEK im Jahr 1955.
Das Modell wurde im folgenden Jahr in Schweden durch die MS 50 L ersetzt, die einen stärkeren Rahmen und einen 4,6-Liter-Tank hatte und dunkelrot war. Bereits 1955 war die MS 50 L in Österreich erhältlich.
• Prospekt 1955 Variante 2
Ja, es gab tatsächlich noch einen weiteren Prospekt mit dem Moped MS 50, der im Jahr 1955 verteilt wurde, und auch diesen Prospekt gab es in zwei Varianten.
Die österreichische Version von 1954 wurde ins Schwedische übersetzt, beide wurden jedoch im Laufe des Jahres verbreitet. Die MS 50 war in Österreich mit zwei Motorvarianten, einer 30 km/h und einer 40 km/h schnellen, erhältlich und wird im Text vorgestellt.
Sie können hier beide Broschüren sehen, zuerst die schwedischeund auch die österreichische Broschüre von 1954, abgestempelt von MC Lund Aktiebolag in Stockholm.
Die Broschüren sind 6-seitig und im Format A5 mit Doppelfalz.
• Prospekt 1955 Variante 3
Aber, aber… 1955 gab es noch einen weiteren Prospekt und zwar einen mit der kompletten Modellpalette von Puch. Zu dieser Zeit war Puch sowohl im Bereich Motorräder als auch Motorroller stark vertreten und diese wurden in dieser Broschüre zusammen mit der Puch MS 50 vorgestellt .
Puch begann 1903 mit der Produktion von Motorrädern und bereits 1908 wurden mehr als 100.000 Motorräder produziert.
Motorroller gab es schon sehr früh. Schon kurz nach dem Ersten Weltkrieg begann man mit der Produktion von Motorrollern, doch wegen der sperrigen Motoren erfreuten sie sich nicht großer Beliebtheit. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg konnten sie kleinere Motoren herstellen und brachten ihren Motorroller auf den Markt, praktisch zur gleichen Zeit, als Piaggio seine Vespa auf den Markt brachte, die auf der gleichen Idee basiert.
Die Broschüre ist 24 Seiten stark und im Querformat A6.
1956
MS 50 L
Zweigang-Schaltgetriebe, 0,8 PS starker, lüftergekühlter Motor mit Kickstarter, Schalldämpfer vom Typ Padda, Halbnabe.
Die Farbe ist Burgunderrot. Findet man einen Puch mit Originallack, ist dieser oft rotbraun, der Lack ist abgeblättert. Die MS 50 L sieht einer Florida zum Verwechseln ähnlich, allerdings sind nicht viele Teile gleich. Beachten Sie die hinteren Stoßdämpfer mit Fettbechern.
Dies ist der Prototyp des Puch-Designs. Gepresster Stahlrahmen mit an einer gepressten Schwinge mit Federbein aufgehängtem Hinterrad und hydraulisch gedämpfter Teleskop-Vordergabel. Das Design ist bei vielen der nachfolgenden Modelle wiederzuerkennen.
Schwedische Typenbezeichnung VoV 1450.
Dieses Modell ersetzte die„grauen Puch“ von 1955. Die Farbe war dunkles Burgunderrot oder „Puch-Rot“, wie es in späteren Broschüren genannt wurde. Was das Modell vom 1955er-Modell unterscheidet, ist neben der Farbe die Ausstattung mit einer elektrischen Hupe und die serienmäßige Ausstattung mit einem Tachometer.
Das Modell MS 50 L, später MS 50 V, war bis 1964 erhältlich und hatte eine nahezu identische Ausstattung wie das Modell von 1956; Der einfache Gepäckträger ohne Federarm wurde 1962 durch einen normalen verchromten ersetzt.
Die MS 50 L erfreute sich schnell großer Beliebtheit.
Die Broschüre ist ein cleveres Ding mit einer ausklappbaren „Klappe“ mit Text darauf, die das grüne Feld auf der Mittelseite verdeckt. Dieser äußere „unscharfe“ Text wurde zur besseren Übersicht gedreht.
1957

Puch-Modelle 1957:
• MS 50 L , das Standardmodell
• VS 50 L , das Luxusmodell
• VS 50 S , das Sportmodell
MS 50 L
Zweigang-Schaltgetriebe, 0,8 PS starker, lüftergekühlter Motor mit Kickstarter, Schalldämpfer vom Typ Padda, Halbnabe.
Im Grunde eine Wiederholung des Modells von 1956.
Schwedische Typenbezeichnung VoV 1450.
VS 50 L– Puch Luxus
Zweigang-Schaltgetriebe, 0,8-PS-Motor mit Kickstarter und Choke-Ventil.
Vollnabe, Gepäckträger älteren Typs, hinterer Stoßdämpfer älteren Typs mit Fettbechern und komplett lackierter Tank.
Wahrscheinlich ein frühes 57er-Modell. Die Farbe heißt angeblich Chromgrün und ist relativ ungewöhnlich, da man sie zuvor schon bei einem nicht renovierten Luxusfahrzeug gesehen hat.
Der offizielle Name des Mopeds lautete Puch VS 50 L , da es im Prospekt jedoch als „Luxusmodell“ im Gegensatz zum Standardmodell und zum Sportmodell aufgeführt wurde, hieß es im Volksmund Puch Lyx.
Schwedische Typenbezeichnung VoV 1451.

VS 50 L – Puch Luxus
Zweigang-Schaltgetriebe, 0,8-PS-Motor mit Kickstarter und Choke-Ventil.
Vollnabe, rundum geschlossener Kettenschutz und Schutzbleche am Hinterrad.
Dies ist ein sehr schönes Moped mit coolem 50er-Jahre-Feeling. Hellgrün metallic und cremefarbene Werkzeugtaschen, Tank und Lampengehäuse.
Schwedische Typenbezeichnung VoV 1451.

VS 50 L – Puch Luxus
Puch Luxus in Grünmetallic. Ansonsten die gleichen Daten wie beim obigen Moped.

VS 50 S – Puch Sport
Ein sehr schwer zu findendes Moped. Dieses Modell wurde 1957 und 1958 verkauft und sein roter Farbton ist eine Besonderheit. Zweiganggetriebe und mit echtem MC-Schalldämpfer.
1958
Puch-Mopeds von 1958 in einem zeittypischen 6-seitigen Prospekt:
• MS 50 L , das Standardmodell, rot
• VS 50 L , das Luxusmodell, grün oder rot
• VS 50 S , das Sportmodell, rot
Alle hatten einen 0,8 PS-Motor, Pedale und ein manuelles Getriebe mit 2 Gängen und waren ansonsten wie im Vorjahr ausgestattet.
Der Tank der MS 50 L hatte 4,6 Liter, der Tank der VS 50 L 5,5 Liter.
Die VS 50 L war vermutlich auch in einer anderen Farbgebung, Autorot/Beige, erhältlich, denn im Prospekt von 1959 heißt es: „ …wurde im letzten Jahr zum Renner unter den Moped-fahrenden Damen .“
1959
In diesem Jahr gab es folgende Modelle:
• MS 50 L , das Standardmodell in Puch-Rot
• MS 50 L , das Standardmodell in Schwarz
• VS 50 LR/B , das Luxusmodell Farbe: „Autorot/Beige“
• VS 50 LG/B , das Luxusmodell Farbe: „Grün Metallisé/Beige“
• VS 50 S , das Sportmodell
MS 50 L – Puch Standard
Zweigang-Schaltgetriebe, 0,8 PS starker, lüftergekühlter Motor mit Kickstarter. Der Schalldämpfer ist der klassische Paddan mit halber Nabe. Kein unnötiger Chrom, hier ist alles schwarz.
Das klassische Modell von Puch, wie es viele in Erinnerung haben.
Das Modell lässt sich nur schwer restaurieren, Ersatzteile sind schwer zu finden. Die Motorabdeckungen sind oft verbeult und beschädigt, da sie aus sehr dünnem Material bestehen.
Schwedische Typenbezeichnung VoV 1450.
1960
In diesem Jahr gab es folgende Modelle:
• M 50 V , das Standardmodell in Schwarz
• MS 50 V , das Standardmodell in Rot
• VS 50 LS/B , das Luxusmodell, Farbe: „Schwarz/Beige“
• VS 50 LR/B , das Luxusmodell, Farbe: „Rot/Beige“
• VS 50 S , das Sportmodell
MS 50 V – Puch Standard
Alle mit 0,8 PS Motor, Pedalen und einem manuellen Getriebe mit 2 Gängen.
Neu für 1960 war neben neuen Bezeichnungen:
VS 50 L in neuen Farbgebungen, schwarz/beige und rot/beige. Es wurde erstmals als „Luxusmodell“ bezeichnet. Das Sportmodell VS 50 S hat dieses Jahr einen neuen Tank bekommen. Im Prospekt steht die schwarze als M 50 V. Die Frage ist, ob es sich hier um einen Druckfehler handelt? Sinnvollerweise müsste dieser genauso wie der Rote MS 50 V heißen.
1961
Am 1. Juli 1961 trat die Verordnung 1960:134 in Kraft. Dies bedeutete unter anderem, dass Mopeds nicht mehr mit Pedalen ausgestattet sein mussten. Die Motorleistung durfte nun maximal 1 PS betragen. Für Mopeds war es nun freigestellt, Kickstarter, Fußrasten und ein Fußbremspedal zu haben. Bremslichter wurden Pflicht. Dies war natürlich die große Neuigkeit im Puch-Verkaufsprospekt für 1961.
Die Modelle dieses Jahres waren:
• MS 50 V , der Nachfolger der MS 50 L, mit Pedalen und manueller Schaltung.
• MS 50 VK , schwarz mit Kickstarter, Schaltgetriebe und verchromtem Gepäckträger.
• MS 50 VKF , wie oben, jedoch mit Fußsteuerung.
• VS 50 L , das Luxusmodell in Schwarz/Beige, auch mit Pedalen.
• VS 50 K , Luxusmodell mit Kickstarter, Fußrasten und Schaltgetriebe.
• VS 50 KF , wie das K-Modell, jedoch mit Fußsteuerung.
• VS 50 SKF , das rote Sportmodell, die Neuheit dieses Jahres.
Nach Informationen des PuchJournalen war der VS 50 SKF trotz des F im ersten Jahr mit einem Schaltgetriebe ausgestattet. Auf dem Bild in der Broschüre ist zumindest eines zu sehen.
Die VS 50 K und KF waren in den Farben Rot/Beige oder Schwarz/Beige erhältlich.
1962
Jetzt haben die Puch-Modelle Namen, die Lund-Firmen benennen die Mopeds nach Staaten in Amerika:
• MS 50 V – Kansas , das Standardmodell, dunkelrot mit Pedalen.
• MS 50 VK – Texas , ganz in Schwarz mit Kickstarter und manueller Schaltung.
• MS 50 VKF – Texas , ganz in Schwarz mit Kick- und Fußschaltung.
• VS 50 KF – California , limettengrün/beige, Kickstarter und manuelles Getriebe.
• VS 50 SKF – Arizona , das rote Sportmodell.
• MV 50 KF – Florida , weiß mit Kickstarter und Schaltgetriebe.
• DS 50 K – Alabama , hellbraun/weiß, der 3-Gang-Roller.
Die Namen Kansas, Texas und Arizona wurden später für ganz andere Modelle wiederverwendet.
Der luxuriöse limettengrüne VS 50 KF, California, hat einen größeren Tank (5,5 l) als andere MV/MS-Modelle. VS 50 SKF – Arizona, jetzt (?) mit Fußschaltung, seit letztem Jahr verkauft. Es war nur in den Jahren 1961 und 1962 erhältlich. Die MS 50 V erhält einen verchromten Gepäckträger.
Die diesjährige Neuheit war die MV 50 KF, Puch Florida . Im Premierenjahr wurde es in Weiß mit 2-Gang-Fußschaltung, Vollnabenbremsen und einem 4,6 Liter Tank in Chrom und Weiß ausgeliefert. Ebenfalls neu in diesem Jahr war der Puch Alabama, DS 50 K , „Der führerscheinfreie Roller“, 3-Gang mit Schaltgetriebe.
Ein weiteres interessantes Modell ist der DS 60 R , der Sixteen genannt wurde . Es handelte sich tatsächlich um eine Alabama mit einem 60-cm³-Zylinder mit 4 PS und wurde als leichtes Motorrad eingestuft. Um dieses fahren zu dürfen, müssen Sie 16 Jahre alt sein und einen Führerschein für ein Leichtkraftrad besitzen. Die Frage ist, ob in Schweden tatsächlich welche verkauft wurden? Das Modell ist nur im diesjährigen Katalog erhältlich.
1963
In diesem Jahr sind einige alte MS- und VS-Modelle verschwunden. Folgende Modelle blieben bestehen:
• MS 50 V – Kansas , Standard, dunkelrot mit Pedalen und manueller Schaltung.
• MV 50 KF – Florida , weiß oder schwarz, Kick- und Fußschaltung.
• DS 50 K – Alabama , hellblau/weiß, der 3-Gang-Roller.
• VZ 50 – Dixie , weiß im „Continental Style“.
Neu im Jahr 1963 war die Puch Dixie (VZ 50), die nur in Weiß erhältlich war und über einen 3-Gang-Motor mit Fußschaltung verfügte. Der Floridan kam in Schwarz, ausgestattet mit Reifen mit weißen Seitenwänden und einer 2-Gang-Fußschaltung.
Dieses Jahr bekam der Puch ein neues Getriebe, eine völlig neue Konstruktion, die „das Anhalten noch härter macht“. Der bisherige Motor mit Anlenkung für den Schalthebel wurde durch diese Neukonstruktion, den sogenannten „Purse Engine“, ersetzt.
1964
Die Modelle:
• MS 50 V – Kansas , Standard, dunkelrot mit Pedalen und manueller Schaltung.
• MV 50 KF – Florida , weiß, schwarz oder rot, Kick- und Fußschaltung, 2 Gänge.
• DS 50 K – Alabama , hellblau/weiß, der 3-Gang-Roller.
• VZ 50 – Dixie , in Weiß.
• MC 50 KF – Motocross , das Sportmodell.
Die große Neuigkeit des Jahres war das Puch Moto-Cross (MC 50 KF), ein 3-Gang-Sportmoped in „leuchtend roter italienischer Rennlackierung“, das 1966 und auch 1968 verkauft wurde.
Das klassische rote Florida feiert sein Debüt und die Florida-Modelle sind mit einem größeren Tank (5,5 Liter) und der Option eines verchromten vorderen Kotflügels ausgestattet. Dies wurde als Zubehör verkauft.
Der weiße Dixie (VZ 50) wurde im zweiten und letzten Jahr in Schweden verkauft.
Auch die MS 50 V beendete in diesem Jahr ihren Betrieb und bedeutete damit beinahe das Ende der MS-Modelle. Das MS-Modell wurde in den Jahren 1968 – 1970 als MS 50 KA (Automatik) mit annähernd gleicher Ausstattung wiedergeboren.
Bei der Broschüre handelt es sich um ein 8-seitiges, in der Mitte aufklappbares Werk mit umgeschlagenen Seitenklappen. Die Diashow zeigt diese Doppelseite, das erste Bild zeigt die Vorder- und Rückseite, dann die Innenseite mit gefalteten Seiten und zuletzt die Doppelseite. Die Broschüre weist im Originallayout recht viel Platz auf, daher wurden Text und Bilder zur besseren Übersichtlichkeit neu skaliert.
1965
Das Sortiment wurde verkleinert und drei Modelle blieben dieses Jahr erhalten:
• MV 50 KF – Florida , weiß, schwarz oder rot, Kick- und Fußschaltung, 2 Gänge.
• DS 50 KFN – Alabama , hellblau/weiß, jetzt mit Fußschaltung, 3 Gänge.
• MC 50 KF – Motocross , das Sportmodell.
Neu in diesem Jahr war, dass der Alabama mit einer Fußschaltung und der rote Florida mit einem verchromten vorderen Kotflügel ausgestattet war. Ansonsten kann das Jahr 1965 modellhaft als „Gap Year“ bezeichnet werden.
Dies macht die Broschüre umso interessanter, 16 Seiten im A4-Format. Die Pop-Mode herrschte; Jeans, Sweatshirts, Poloshirts, grüne Parkas, Stiefel, Turnschuhe und „langhaarige“ Jungs.
Der Begriff Pop wurde 1962 geprägt. Die englische Welle der Musik und Mode kam 1963, angeführt von den Beatles, und im folgenden Jahr (1964) gelang den Rolling Stones der Durchbruch. Da wollte Puch natürlich mithalten, es galt nun ein härterer Stil. Eine der schönsten Broschüren der Sammlung.
Das Bild links zeigt die Rückseite der Broschüre; Die erste Doppelseite der Bildserie zeigt das gesamte Cover aufgefaltet.
1966
Die Modelle im Jahr 1966:
• VZ 50 – Dakota , British Racing Green, 3-Gang.
• MC 50 KF – Motocross , das Sportmodell.
• MV 50 KFN – Florida , Alarm rot, Fußschalter, 3 Gänge.
• MV 50 KF – Florida , weiß, Fußschalter, 2 Gänge.
• DS 50 KFN – Alabama , Anthrazitgrau/Elfenbein, Fußschalter, 3 Gänge.
• X-50 , olivgrün, 2-Gang mit Schaltgetriebe, Pedale.
Die Neuigkeit von 1966 lautete:
Dakota , neues Modell, ein 3-Gang-TT-Puch in British Racing Green, die Farbe wurde nur in diesem Jahr verkauft. Im ersten Jahr hatte es keinen Gepäckträger. Die Typenbezeichnung VZ 50 war die gleiche wie beim vorherigen Puch Dixie (63-64).
Florida , die rote MV 50 KFN hat drei Gänge und einen vollverchromten Tank.
Alabama , jetzt in einer neuen Farbe, Anthrazitgrau/Elfenbein.
X-30 , neues Modell, ein olivgrünes Tretmoped mit 2 Gängen und manueller Schaltung. Der weiße Florida mit 2-Gang-Getriebe wurde im letzten Jahr verkauft.
1967
Im Jahr 1967 gab es 4 Modelle:
• VZ 50 – Dakota , Mohnrot, 3-Gang.
• MV 50 DKF – Florida , alarmrote Rennlackierung, Fußschaltung, 3 Gänge.
• DS 50 KXN – Alabama , Anthrazitgrau/Elfenbein, Fußschaltung, 3 Gänge.
• X-30 , olivgrün, 2-Gang mit Schaltgetriebe, Pedale.
Der Dakotan erhielt daher im zweiten Jahr eine neue Farbe; Mohnrot. Und jetzt ist auch der Gepäckträger serienmäßig.
Der X-30 wurde im zweiten und letzten Jahr verkauft.
Die Broschüre hat 20 Seiten, 12 Seiten in der Mitte wurden auf hellgelbem Papier gedruckt. Hier gab es Comicbilder der Mopeds und einige Berichte. Unter anderem über die Gewinner eines Wettbewerbs, der im Frühjahr 1966 stattfand. Die zehn Gewinner durften für eine Woche nach Puch in Österreich reisen.
1968
Im Jahr 1968 gab es folgende Modelle:
• MV 50 DKF – Florida , Alarm rot, 3 Gänge.
• VZ 50 – Dakota , Mohnrot, 3-Gang.
• DS 50 VN – Mexiko , orange/gelb, 4-Gang.
• MC 50 KF – Motocross , das Sportmodell.
• DS 50 KXN – Alabama , nachtblau/weiß, 3 Gänge.
• MS 50 KA – Automatik , Mitternachtsblau, Automatikgetriebe, Halbnabe.
Die große Neuigkeit dieses Jahres war das Puch Mexico , ein robustes Moped in Orange/Gelb mit 4 Gängen. Da die Olympischen Spiele 1968 in Mexiko stattfanden, war die Namenswahl für Lundbolagen naheliegend.
Eine weitere Neuheit war die Puch Automatic , ein Automatikgetriebe MS in Mitternachtsblau. Auch Alabama erhielt dieses Jahr die Farbe Mitternachtsblau.
Das Moto-Cross -Sportmodell in „Italian Racing Red“ wurde in diesem Jahr erneut verkauft, es wurde 1967 nicht in das Modellprogramm aufgenommen, kehrte aber zurück und wurde 1968 das letzte Jahr verkauft.
1969
I• MV 50 DKF – Florida , Alarm rot, 3 Gänge.
• VZ 50 – Dakota , Mohnrot, 3-Gang.
• DS 50 VN – Mexiko , orange/gelb, 4-Gang.
• DS 50 KXN – Alabama , nachtblau/weiß, 3 Gänge.
• MS 50 KA – Automatik , Mitternachtsblau, Automatikgetriebe, Halbnabe.
• Maxi , dunkelrot, Automatikgetriebe und mit Pedalen.
Die alarmrote Florida und die mohnrote Dakota behaupteten 1969 ihre Positionen.
Die Mexico wurde 1969 das zweite und letzte Jahr in Schweden verkauft.
Die Neuheit des Jahres 1969 war das Leichtmoped Puch Maxi , ein Moped mit Automatikgetriebe und in das vordere Rahmenrohr eingebautem Tank sowie Pedalen.
1970
• VZ 50 V 3 – Dakota , Mohnrot, 3-Gang.
• VZ 50 V 3 – Dakota , Dinoblau, 3-Gang.
• MV 50 V 3 – Florida , Alarm rot, 3 Gänge.
• MV 50 V 3 – Florida , gelb, 3 Gänge.
• Maxi , weinrot, Automatikgetriebe und mit Pedalen.
• DS 50 V 3 – Alabama , nachtblau/weiß, 3 Gänge.
• MS 50 KA – Automatik , mohnrot, Automatikgetriebe, Halbnabe.
Die größte Neuigkeit dieses Jahr waren nicht wirklich die Modelle, sondern der Motor. Der V3-Motor hatte sein offizielles Debüt im Jahr 1970. Inoffiziell kam er bereits 1969 auf den Markt, als die späteren Modelle über diesen Motor verfügten. Die „Geldbörse“ ist verschwunden, der Schalthebel befindet sich nun an der Seite des Motors und dieser Motor wird nach hinten getreten. Alle früheren Puch-Motoren waren nach vorne verlagert, ein Erbe der Pedale.
Florida- Gelb war die Modefarbe des Jahres. Und so kam es in Florida dieses Jahr zu explodierenden Auspuffrohren.
Der Dakota wurde in einem neuen Design und einer neuen Farbe ausgeliefert: „ Dinoblau “. Die Farbe wurde vom Sportwagen Fiat Dino übernommen, der in dieser Farbe erhältlich war.
Der blaue Dakota hatte hochgezogene Auspuffrohre, einen höheren Lenker, Gummibälge an der Vordergabel, keine Kotflügel und den neuen Typ eines hinteren Stoßdämpfers mit abgesetzten Schraubenfedern. Der poppig-rote Dakota war wie in den Vorjahren ausgestattet.
Ein großes Dankeschön an Mikael Bjessbo , Växjö, für die Leihgabe der Broschüre.
1971
• VZ 50 V 3 – Dakota , Dinoblau, 3-Gang.
• MV 50 V 3 – Florida , orange, 3 Gänge.
• Maxi , Orange, Rot oder Zitrone. Automatikgetriebe mit Pedalen.
• DS 50 V 3 – Alabama , rot/weiß mit gelb/schwarzem Streifen, 3 Gänge.
• VZ 50/3 – Colorado , orange, 3-Gang.
Die Neuheit dieses Jahres war der Colorado . Ein Luxus-Dakota wie dieser hatte im ersten Jahr die gleiche Farbe wie der BMW 2002 TI, ein sattes Orange. Auch
der Florida war in diesem Jahr orange und hatte wie 1970 nach oben gebogene Auspuffrohre.
Der Dakota war dinoblau mit einem nach oben gebogenen Auspuffrohr und mehr Ausstattungsmerkmalen als zuvor, darunter ein abschließbarer Tankdeckel und eine Tankmatte.
Der Puch Maxi kam dieses Jahr in drei Farben; Orange, Rot oder Zitrone
1972
• MV 50 V 3 – Florida , orange, 3 Gänge.
• VZ 50 V 3 – Dakota , Gold, 3-Gang.
• DS 50 V 3 – Alabama , rot/weiß mit gelb/schwarzem Streifen, 3 Gänge.
• VZ 50/3 – Colorado , orange, 3-Gang.
• Maxi , Automatikgetriebe mit Pedalen.
• Maxi S , Automatikgetriebe mit Pedalen und Hinterradfederung.
• MV 50 V 3 – Florida , orange, 3 Gänge.
• VZ 50 V 3 – Dakota , Gold, 3-Gang.
• DS 50 V 3 – Alabama , rot/weiß mit gelb/schwarzem Streifen, 3 Gänge.
• VZ 50/3 – Colorado , orange, 3-Gang.
• Maxi , Automatikgetriebe mit Pedalen.
• Maxi S , Automatikgetriebe mit Pedalen und Hinterradfederung.
Die Neuheit dieses Jahres war der PUCH Maxi S. Ein Maxi mit Pendelachsaufhängung, der normale Puch Maxi hatte eine starre Hinterachse. Auch
der Floridan war dieses Jahr orange und hatte ein nach oben gebogenes Auspuffrohr.
Der Dakota kam dieses Jahr in Gold und Goldorange.
1973
• VZ 50 V 3 – Dakota , Gold oder Dinoblau, 3-Gang.
• VZ 50 V 3 – Texas , rot mit silber lackiertem Tank, 3-Gang.
• VZ 50/3 – Colorado , orange, 3-Gang.
• MV 50 V 3 – Florida , rot oder orange, 3 Gänge.
• DS 50 V 3 – Alabama , rot/weiß mit gelb/schwarzem Streifen, 3 Gänge.
• Maxi S , Automatikgetriebe mit Pedalen und Hinterradfederung.
• Maxi , Automatikgetriebe mit Pedalen.
Die Neuheit dieses Jahres war PUCH Texas . Ein abgespeckter Dakota mit silber lackiertem Tank.
Die rote Florida mit gerader Auspuffanlage war zurück.
1974
• M 50 Racing , Racingblau, 3-Gang.
• VZ 50 V 3 – Texas , rot mit silber lackiertem Tank, 3-Gang.
• MV 50 V 3 – Florida , rot, 3 Gänge.
• DS 50 V 3 – Alabama , Mohnrot, 3 Gänge.
• VZ 50 V 3 – Dakota , Gold oder Dinoblau, 3-Gang.
• Maxi , zitronengelb, Automatikgetriebe und Pedale.
• Maxi S , zitronengelb, Automatikgetriebe, Pedale und Hinterradschwinge.
Die Neuheit dieses Jahres war das M 50 Racing . Konzipiert als leichtes Motorrad mit Details des Puc 125cc. Könnte in ein leichtes Motorrad umgebaut werden. Der im Jahr zuvor neue
Texas war ein preisgünstiger Dakota.
Florida wurde dieses Jahr wieder rot.
Der Dakota war in zwei Farben erhältlich, Goldorange oder Blau, und konnte als optionales Zubehör mit Blinkern ausgestattet werden.
Die beiden Leichtgewichte Puch Maxi und Maxi S wurden dieses Jahr in der Farbe Lemon gehalten.
1975
• M 50 Racing , Racingblau, 3-Gang.
• MV 50 V 3 – Florida , rot, 3 Gänge.
• VZ 50 V 3 – Dakota , Gold oder Dinoblau, 3-Gang.
• DS 50 V 3 – Alabama , Mohnrot, 3 Gänge.
• X-30 N – Kansas , rot/schwarz, manuelles Getriebe, 2 Gänge.
• Maxi , zitronengelb, Automatikgetriebe, Pedale.
• Maxi K2 , zitronengelb, Automatikgetriebe, Hinterradfederung und Kickstarter.
Die Neuigkeiten dieses Jahres waren:
• X-30 N Kansas 2-Gang mit Schaltgetriebe, Kickstarter und Fußrasten.
• Maxi K2 ersetzt Maxi S, Automatikgetriebe, Hinterradfederung, Kickstarter und Fußrasten.
Dakotan , Goldorange oder Blau. Habe dieses Jahr einen etwas höhten Lenker bekommen.
