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Unter historischen Autofahrten werden hier aufsehenerregende Fahrten mit Puch-Automobilen verstanden. Puch nutzte von Anfang an solche Ereignisse, um seine Produkte und ihre Qualität in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Damit ist an solchen historischen Fahrten kein Mangel.

Fahrt auf den Schloßberg
Bereits mit einem der ersten Puch-Automobile, einer Voiturette Einzelfertigung, unternahm der Käufer, Herr Monch, zur Erprobung der Leistungsfähigkeit eine Fahrt auf den Grazer Schlossbert bei einer Steigung von 22%.
Danach fuhr Herr Monch die steile Straße zur Kirche in Maria Trost hinauf. Auch das gelnag problemlos.

Fahrt auf den Schöckl
Um 1900 versuchte Herr Guido Monch, eine Fahrt von St. Radegund auf den grazer Hausberg Schöckel. Eine Fahrt auf einer „der schwierigsten und steilsten Fahrstraßen der an Bergen so reichen Steiermark“. (Allgemeine Automobil-Zeitung, 5. August 1900) Dies gelang ihm im 2. Anlauf.
Rekordfahrt in der Landscha-Allee bei Graz
Am 11. August wollte Herr Ing. Slevogt mit einem 4-Zylinder-Puch-Auto einen neuen österreichischen Rekord über einen Kilometer mit fliegendem Start aufstellen, was auch gelang. Die erreichte Geschwindigkeit war bei der Hinfahrt 130 km/h und 125 km/h bei der Rückfahrt.

Ing. Slevogt setzte seine aufsehenerregenden Fahrten fort. 1909 fuhr er mit einem Puch 18 HP durch den Mühlgraben auf den Pleschkogel zum Pleschwirt. Bei der Rückfahrt sank der Wagen bis auf die Achsen in den Schlamm ein und musste mit Muskelkraft wieder flott gemacht werden.
Ebenfalls 1909 unternahm Ing. Slevogt zusammen mit Beifahrer Diescher wieder eine Fahrt auf den Schöckel. Auch dies wieder unter großen Anteilnahme der Öffentlichkeit.
Puchauto errangen damals auch gute Plätze bei Rennen. So wurde Ing. Slevogt 2. beim Semmeringrennen. Otto Wolf wurde auf Puch-Spezialrennwagen Sieger beim Semmeringrennen

Alpenfahrt
1911 war die Alpenfahr die härteste Dauerprüfung für Automobile. Vonn 100 Teilnehmern kamen nur 12 strafpunktefrei ins Ziel. Robert Deutsch mit Fahrer Viktor Krisch errang auf Puch diesen Sonderpreis.
Auch in jüngerer Zeit bewisen Puch-Autos ihre Qualität durch spektakuläre Fahrten.
So etwa 1957 mit einer Fahrt eines Puch 500, 16 PS auf den Dobratsch einem 2166 m hohen Berg in den Villacher Alpen.
Oder 1958, als Ing. Kurt Schweighofer mit 2 Begleitern die Koralpe von Schwanberg über St. Anna-Brendl-Hütte bis zum Fraualmkogel mit einem Puch 500 bezwang.
Nach der Fahrt eines Puch 500 über den Pötschenpass mit 23% Steigung, die durchgehend im 2. Gang erfolgte, urteile das Wiener Wochenblatt:“ Der Puch 500 müsste ‚Gemse‘ heißen“. Der Präbichl und der Seeberg – bis 24% Steigung – wurde im 1.Gang bezwungen.
Weiterführende Links
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Slevogt | Information zu Karl Slevogt |
https://de.wikipedia.org/wiki/Alpenfahrt | Österreichische Alpenfahrt |
